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Fahrbericht

Mercedes-Benz Unimog: Der Allesüberwinder

Start frei für den neuen, hochgeländegängigen Unimog.

04/21/2015, 11:09 AM

Gebaut für Einsätze, die von klassischen Allrad-Lkw-Modellen nicht gemeistert werden können, muss auch der neue hochgeländetaugliche Unimog (U 4023 bzw. U 5023) die extrem strenge Euro 6-Abgasnorm erfüllen, um für den Straßenverkehr zugelassen werden zu können. Für Mercedes-Benz ein enormer Aufwand, zumal es zuvor schon gegolten hat, den kleinen Bruder des hochgeländetauglichen Unimog, den in erster Linie kommunal genützten kompakten Geräteträger (U 216 bis U 530) Euro 6 fit zu machen. Beim hochgeländegängigen Unimog musste die Position des Motors gar um rund einen Meter nach hinten versetzt werden, um all die notwendigen Kühler davor anbringen zu können. Ein derartiger Eingriff verlangt natürlich auch umfassende Adaptionen an der Kabine, die im Zuge dieser Umrüstung gewachsen ist. Davon profitieren der Fahrer und bis zu zwei Beifahrer in der Einzelkabine, insgesamt bis zu sieben Personen bei der speziell für Expeditions- und Feuerwehrfahrzeuge angebotenen Doppelkabine.

Optimiert hat Daimler auch die Lage der Getriebesteuerungseinheit. Ursprünglich direkt neben dem Fahrer platziert, rückt diese beim neuen Modell jetzt an die Lenksäule. Ausgeführt als Multifunktionstool kann hier zwischen manuellem und automatisiertem Modus gewählt werden. Zusätzlich lassen sich natürlich auch die acht Vorwärts- und die sechs Rückwärtsgänge anwählen und auch die Motorbremse wird hier gesteuert. Die Zuschaltung von Allradantrieb und der beiden Differentialsperren erfolgt wie gehabt über ein Drehrad am Armaturenbrett.

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Zumindest vorläufig konzentriert sich Mercedes-Benz bei der Motorisierung auf ein einziges Vierzylinderaggregat, das 231 PS und ein maximales Drehmoment von 900 Nm zur Verfügung stellt. Beim Unimog U 4023, das sich vom U 5023 durch eine andere Dimensionierung der Achsen und des Rahmen unterscheidet, müssen damit maximal 10,3 Tonnen auf Tempo 90 beschleunigt oder im Schritttempo durch extremes Gelände bewegt werden. Ganze 14,5 Tonnen verkraftet der U 5023 und hier wird schon am Papier klar, dass 231 PS eher die untere Leistungsgrenze für ein solches Hightech-Fahrzeug darstellen.

Für den ersten Praxistest hat Mercedes-Benz seine Zelte unweit von Berlin inmitten eines riesigen Offroad-Testgeländes aufgeschlagen. Extreme Verwindungsstrecken standen dort ebenso am Programm wie hohe Steinstufen, Wasserdurchfahrten und Waldwege in allen Schwierigkeitsgraden. Der neuen Unimog meisterte all diese Herausforderungen dank einer exzellenten Verschränkung, einer Bodenfreiheit von beinahe einem halben Meter und einer Wattiefe von 1,2 Metern mit der erwarteten Souveränität.

Die ersten Modelle der neuen Generation wurden bereits an das Technische Hilfswerk in Deutschland und an französische Feuerwehren ausgeliefert.

Am österreichischen Markt werden es in erster Linie ebenfalls Feuerwehren sein, die sich aufgrund der technischen Anforderungen für den Unimog entscheiden werden. Angesprochen werden aber auch Kommunen, der Katastrophenschutz, das Militär und Spezial Baufirmen die in extrem schwer zugänglichen Bereichen aktiv sind.

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