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Testbericht

Mercedes E: Verjüngung der Business-Class

Was die Limousine nach der sehr aufwendigen Überarbeitung besser kann.

von Maria Brandl

07/30/2013, 07:39 AM

Noch bevor die neue S-Klasse an den Start ging, wurde die E-Klasse aufwendig überarbeitet und aufgewertet. Vier Jahre nach der Markteinführung wurde quasi der Vorderbau neu gestaltet, wurden Antrieb und Ausstattung spürbar verändert. Auch für den E gibt es nun zwei Frontvarianten, einmal mit Stern auf der Motorhaube, einmal mit Sportwagenkühler.

In Fahrt

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Unser Testmodell war mit der stärkeren Version des Vierzylinder-Dieselmotors (noch Euro5-Abgasnorm, Euro6 gibt’s nur für V6-CDI) ausgestattet, kombiniert mit der aufpreispflichtigen 7G-Automatik. Geschaltet wird per Hebel am Lenkrad. Das Ergebnis kann als standesgemäßes, entspanntes Fahrerlebnis bezeichnet werden. Beim Fahrwerk handelte es sich um die Basisversion „Direct Control“, insgesamt stehen nach der Überarbeitung vier Fahrwerksauslegungen zur Auswahl.

Neu in der E-Klasse ist nun auch die serienmäßige elektromechanische Direktlenkung, die gegenüber dem Vorgängermodell deutlich sportlicher wirkt, aber bei Weitem nicht die Dynamik der Aktivlenkung von BMW anpeilt. Serienmäßig in allen E-Klasse-Varianten ist jetzt zudem ein Start-Stopp-System, das hervorragend abgestimmt ist und vorbildlich unauffällig den Motor abstellt und wieder startet. Der Verbrauch betrug mit der Automatik im Schnitt 7 l/100 km, Überland reichen auch 6 l/100 km.

Insgesamt entspricht das Fahrgefühl dem gewohnt komfortablen Limousinengefühl à la Mercedes. Der Fond bietet ein angenehmes Raumangebot, sofern die Passagiere nicht 1,75 m überragen. Der Kofferraum reicht mit 540 Liter für vier Golfbags, wichtiges Kriterium in manchen Ländern, ist aber nicht ganz eben. Sehr praktisch ist die Entriegelungsmöglichkeit der Fondrückenlehnen vom Kofferraum aus.

Der traditionell hohe Sicherheitsstandard wird nach der Überarbeitung durch zahlreiche neue Assistenzsysteme erweitert. Unser Testmodell hatte etwa einen Toten-Winkel-Warner, einen Spurhaltewarner (Extras) sowie einen „Collision Prevention Assist“ alias Unfallvermeidungsassistenten, der vor Auffahrunfällen warnt. Weitere Extras waren ein Verkehrszeichen-Assistent (warnt etwa bei Überholverboten) und eine automatische Kindersitzerkennung am Beifahrersitz.

An Komforteinrichtungen hatte der E 250 CDI unter anderen gegen Aufpreis ein Memory-Paket für den Fahrersitz, Schiebedach, Comand-System (Navigation etc.), Klimatisierungsautomatik und ein Harman Surround-Soundsystem verbaut. Allein die beleuchtete Einstiegsschiene schlägt mit 595 € netto zu Buche. Die Verarbeitungsqualität des Testmodells entsprach dem Klassenniveau.

Mercedes E 250 CDI

Antrieb: Reihenvierzylinder-Turbodiesel, Direkteinspritzer, Ladeluftkühler, Heckantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe (Serie), Testauto mit 7G-Automatik (Extra), Start-Stopp, Euro5.

Spitze 242 km/h, 0–100 km/h in 7,7 Sekunden.

Hubraum: 2143 cm³

PS/kW:204/150 bei 3800/m

maximales Drehmoment:500 Nm bei 1600–1800 U/min

Fahrwerk: 3-Lenker-Vorderachse, Raumlenker-Hinterachse, selektives Dämpfersystem, elektromechanische Direktlenkung, vier Scheibenbremsen, ABS, Stabilitätssystem ESP, Fußfeststellbremse, Anhängelast gebremst/ungebremst 2000/ 750 kg.

Maße (L x B x H): 4879 x 1854 x 1474 mm

Wendekreis: 11,28 m Radstand: 2874 mm Bremsweg warm: 35,4 m Bremsweg kalt: 35,7 m

Kofferraum: 540 l Zuladung: 565 kg Gesamtgewicht: 2300 kg Tankinhalt: 59 l

Normverbr.: 5,2 l/100 km 136 g/km CO²

Testverbr.: 7,07 l/100 km (mit 7G-Aut.)

Preis: 50.150 €

Preis Testwagen: 77.670 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:831,60 €

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