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Mercedes: Schnell offen für das Schöne

Mercedes SLS AMG Roadster. Warum er mehr als nur ein satte Renditen versprechendes Anlage-Objekt sein sollte und wie sich die offene Version des Flügeltürer-Coupés fährt.

von Horst Bauer

12/05/2011, 07:42 AM

Das Problem kann einfach gelöst werden.

Ob die Coupé-Version mit den spektakulären Flügeltüren oder doch der Roadster die adäquate Wahl wäre, mag vor allem jene beschäftigen, die nie in die Verlegenheit kommen werden, sich diese Frage ernsthaft zu stellen.

Einige Kunden, bei denen der SLS AMG mit den Flügeltüren schon in der Garage steht, haben sich einfach den Roadster dazubestellt. Dadurch lässt sich die Frage jeweils anlassbezogen mithilfe des Wetterberichtes klären.

Soviel zum Thema, für wen solche Autos überhaupt gebaut werden.

Zur Beruhigung des Neidkomplexes möge man sich vor Augen halten, dass von den 239.900 Euro, die ein SLS AMG Roadster bei uns kostet, satte 75.230,46 Euro als Kaufsteuern ins marode Staatsbudget fließen (und das war einmal eine gute Million Schilling).

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Dies allerdings nur, wenn er auch angemeldet wird. Was jedem dringend empfohlen sei, der sich so einen Überflieger zulegt. Um das Schmuckstück nur als Wertanlage in die Garage zu stellen, ist es nämlich eindeutig zu schade.

Zu sehr haben sich die AMG-Entwickler bemüht, aus dem offenen SLS ein Alltagsauto mit rennsporttauglichen Fahrleistungen zu machen. Und zu gut ist es ihnen auch gelungen.

Im Marketing-Sprech als "Performance-Cruiser" geführt, bewältigt er in der Praxis tatsächlich diese Schere. Der 6,2-Liter-Achtzylinder (571 PS, 650 Nm) wummert zwar schon im Stand Ehrfurcht einflößend, dank des 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebes lässt sich der ausgewachsene Roadster (Länge 4,63 m) jedoch unkompliziert wie eine A-Klasse durch den dichten Alltagsverkehr manövrieren.

Dabei kann bis Tempo 50 das Verdeck in schnellen 11 Sekunden versenkt oder aufgezogen werden.

Wenn's dann bei freier Strecke allerdings ans Eingemachte geht, zeigt sich blitzartig, dass 3,8 sec. auf Tempo 100 und die theoretische Spitze von 317 km/h keine Laborwerte sind. Hat der Pilot die diversen Stellschrauben im Cockpit auf "Sport" oder "Sport+" gestellt und ist zudem das auf Wunsch erhältliche neue AMG-Sportfahrwerk mit elektronisch geregelter Dämpfung an Bord, verwandelt sich der gemütliche Strandpromenaden-Kreuzer zu einem angeschärften Hochleistungs-Sportwagen.

Unterstützt wird die Glaubhaftigkeit dieser Verwandlung dadurch, dass der Roadster trotz zusätzlicher Versteifungen mit 1,66 t nur 40 kg mehr wiegt als der Flügeltürer. Das geringe Gewicht und die hohe Steifigkeit sorgen für jene Präzision und Agilität in Kurven, die man beim übergewichtigen Vorgänger SLR McLaren so schmerzlich vermisst hat.

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