© Daniel Schubert

Test

Mercedes V-Klasse: Mercedes erfindet den Bus neu

Wohntraum auf vier Rädern mit jeder Menge Luxus.

04/14/2015, 10:38 AM

Die neue V-Klasse soll im Segment der Großraumlimousinen neue Maßstäbe setzen. Die Front zeigt sich mit dem aktuellen Familiengesicht dynamisch und elegant zugleich. Das Heck betont durch eine horizontale Chromleiste die Breite des Fahrzeuges und erfreut durch eine allein zu öffnende Scheibe. Dahinter verbergen sich 1030 zu befüllende Liter Laderaum. Durch Ausbau der Sitze ist dieser auf bis zu fast unglaubliche 4630 Liter erweiterbar. Ein praktisches, aber platzraubendes Detail ist die Laderaumabtrennung mit zwei integrierten Einkaufskörben. Beide Schiebetüren und die Heckklappe sind elektrisch – auch über den Schlüssel – zu bedienen.

Innen stellt der große Benz eindeutig den Anspruch auf die Luxuskrone im Segment: Als einziger bietet er vier Fahrmodi, optional einen mit Leder bezogenen Armaturenträger und belüftete mit Nappaleder bespannte Komfortsitze. Das Geräuschniveau soll Klassenbestwert sein – man ist sehr geneigt, das auch zu glauben. Die Bestuhlung im Fond reicht von vier Einzelsitzen (Serie) bis hin zu zwei Dreierbänken. Die Sitze verfügen über integrierte Isofix-Führungen, welche die Montage von Kindersitzen mit einem Handgriff ermöglichen.

Drei Motoren zur Wahl

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Technisch haben die Stuttgarter Autobauer jede Menge Assistenten aus höheren Baureihen in die V-Klasse integriert: Beispielsweise Spurhalte-, Totwinkel-, Seitenwind- und Parkassistent sowie eine 360°-Kamera.

Die Bedienung könnte allerdings intuitiver sein und bedarf deswegen einiger Eingewöhnung.

Ein kurioses Detail bietet die Tankanzeige: Der kleine Pfeil neben der Tankuhr, welcher eigentlich die Fahrzeugseite mit dem Tankdeckel markieren sollte, zeigt auf die falsche Seite. In der ersten Eingewöhnungsphase ist das ärgerlich, weil man prompt mit der falschen Seite zur Zapfsäule steht. Mit der Zeit nimmt man die Schrulle aber achselzuckend zur Kenntnis – und nicht weiter tragisch.

Unter der Haube arbeitet ein 4-Zylinder-Dieselmotor mit 2,1 Liter Hubraum und 190 PS. Die V-Klasse ist alternativ übrigens auch mit 136 oder 163 PS erhältlich.

Der starke Diesel verfügt ab Werk über die sehr empfehlenswerte 7-Gang-Automatik. In Kombination mit dem komfortablen Fahrwerk kommt Pkw-Fahrgefühl auf und selbst in Garagen zeigt sich der Benz überraschend wendig. Voraussetzung: Man hat sich an die üppigen Dimensionen gewöhnt.

Mit der V-Klasse will Mercedes Klassenprimus sein. Der Preis von mindestens 53.837 Euro (der Preis des Testwagens beträgt überhaupt happige 92.118 Euro) ist eine Menge Schotter, aber dafür wird auch jede Menge Platz und Luxus geboten.

Mercedes V-Klasse 250 CDI

Antrieb: 4 Zylinder, Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf und -block, Turbolader, Ladeluftkühler; Heckantrieb, 7-Gang-Automatik;

Hubraum: 2143 cm³

PS/kW: 190 PS/140 kW

maximales Drehmoment: 440 Nm bei 1400 U/min

Spitze 206 km/h, 0–100 in 9,4 Sekunden; Euro 6.

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H):5140 x 1928 x 1880 mm

Wendekreis: 11,8 m Radstand: 3200 mm Kofferraum: 1030–4630 l

Gewicht: 2145 kg Gesamtgewicht: 3050 kg Tankinhalt: 70 l

Normverbr.: 6,0 l/100 km157 g/km CO²

Testverbr.: 8,3 l/100 km

Preis: 53.837 €

Preis Testwagen: 92.118 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 919,44 €

So funktioniert der Sitzumbau

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