
© KURIER/Jeff Mangione
Gernot Keusch: "Die meisten Kunden wollen immer noch ein Verbrennerauto"
Alle wollen mobil sein. Aber wie geht das in Zukunft? Eine hochkarätige Diskussionsrunde bei Auto Stahl diskutierte über die Mobilität der Zukunft.
Die Mobilität der Zukunft - ein fast unerschöpfliches Thema, das alle betrifft und über das alle eine eigene Meinung haben. Viele hängen an ihren Autos mit Verbrennermotoren, manche haben die Leidenschaft für die Elektromobilität schon entdeckt. Fakt ist: Ab 2035 sollen nur noch Autos verkauft werden, die keinen CO2-Ausstoß mehr haben. Verbrennerverbot heißt das landläufig. Aber wie soll der Umstieg gelingen?
Darüber diskutierte eine hochkarätige Diskussionsrunde bei Auto Stahl in Wien 22.

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Melisa Seleskovic, Managing Director Volvo Car Österreich erklärte den Ausstiegsplan der Automarke. 2030 sei bei Volvo das Ende der Verbrenner geplant, schon 2024 würde Volvo keine Dieselautos mehr produzieren.
Andreas Kral, Fleet-Manager Sodexo Austria verantwortet einen Fuhrpark mit 185 Fahrzeugen. Aus seiner Sicht ist die Umstellung komplex, auf der Kurzstrecke naturgemäß anders als auf der Langstrecke - und die Sache noch nicht ausgegoren. Weil es vor allem für die Infrastruktur noch viele Lösungen brauche.
Christian Clerici ist im Management von Vibe, einem E-Auto-Abo-Provider. Er ist ein Freund der neuen E-Mobilität, sagt, dass Elektromobilität die Lebensqualität hebt, es das bessere Autofahren im Alltag ist und lokal weder Lärm noch Emissionen produziert. Das trage zu einer grundsätzlichen Entspannung auf unseren Verkehrswegen bei. Clerici erzählt aus der Praxis: "Von unseren E-Auto-Abonnenten hat niemand je ein Fahrzeug wieder zurückgegeben, um wieder auf einen Verbrenner zurück zu steigen. Das findet in der Regel nicht statt."
Gastgeber Gernot Keusch, Inhaber und Geschäftsführer von Auto Stahl sprach über die Praxis: Die meisten Kunden würden nach wie vor Verbrenner kaufen, die Umstellung in Verkauf und Werkstatt wäre nicht einfach, aber notwendig. Und ja, man hätte noch viele Hausaufgaben zu machen, bis sich die Elektromobilität in der Gesellschaft durchsetzen würde.