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Fahrbericht

Mercedes X-Klasse: Den Baugruben entwachsen

So fährt sich der erste Pick-up mit Stern.

von Horst Bauer

10/28/2017, 08:00 AM

Mercedes baut einen Pick-up. Die Aussicht auf ein Premium-Produkt in dem bisher von soliden Arbeitstieren dominierten Marktsegment ließ die Erwartungshaltung bei der potenziellen Kundschaft enorm steigen.

Zur Erinnerung: Der erste Pick-up mit Stern entstammt einer Kooperation mit Nissan. Um aus ihm einen Mercedes zu machen, hat man nicht nur beim Design angesetzt, sondern auch technisch (breitere Spur, veränderte Vorder- und Hinterachsen, elektronische Assistenzsysteme, Geräuschdämmung) einiges verändert.

Erster Eindruck: Das Cockpit spricht trotz der kooperationsbedingten Vorgaben fließend Mercedes. Man muss lange suchen, um einen Nissan-Schalter (an der Sitzverstellung) zu finden. Erfreulich für die Bedienung des Bordcomputers: Der perfekte Dreh-/Drück-Steller aus den Pkw von Mercedes ist auch hier im Einsatz.

 

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Einmal in Fahrt zeigt sich, dass sich die 5,34 m lange X-Klasse wesentlich agiler fährt, als es die Abmessungen vermuten ließen. Der Fahrkomfort liegt weitgehend auf Pkw-Niveau und auch wenn es kurvig wird, muss der Pilot keine Kompromisse eingehen. Ohne zu poltern oder mit dem Heck zu wackeln, zieht sie präzise lenkbar ihre Spur. Über dem Klassenstandard liegt die Geräuschdämmung, die den Vierzylinder-Diesel im Cockpit akustisch weitgehend wegfiltert. Dieser stammt von Nissan, ist in zwei Leistungsstufen zu haben (220d mit 163 PS, 250d mit 190 PS) und im Basismodell mit einem manuellen 6-Gang, darüber mit einer 7-Gang-Automatik gekoppelt.

Allrad zuschaltbar

Die Kraftübertragung übernimmt ein zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe und sperrbarem Hinterachs-Differenzial (die 2WD-Version mit 2-l-Benziner kommt nicht zu uns). Damit ist man auch für den seriösen Geländeeinsatz bestens gerüstet, ein optionales Kamera-System sorgt zudem für optimalen Durchblick an haarigen Stellen.

Auch wenn der X-Klasse selten die Qualitäten eines echten Pick-up abgefordert werden dürften, die Eckdaten zeigen, dass sie dazu bereit wäre: Ladebett 1,587 x 1,560 m, Nutzlast 1067 kg, Anhängelast bis zu 3,5 t, Wattiefe 600 mm, Bodenfreiheit 221 mm, Rampenwinkel 22 Grad, Böschungswinkel 30,1 Grad, Steigfähigkeit 100 %.

Markteinführung: 10. November. Preise: Für Firmenkunden ab € 33.910,–. Für Privatkunden kommen 20 % MWSt dazu. Die NoVA ersparen sich beide, weil sich die X-Klasse zwar wie ein Pkw fährt, vor dem Gesetz aber als Nutzfahrzeug gilt.

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