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Fahrbericht

Audi A8: Man könnte ja, wenn man wollte

Ein sehr gediegenes Luxusmobil, mit Funktionen, die nur einen Nachteil haben: Sie sind nicht erlaubt.

von Christian Vavra

10/30/2017, 07:00 AM

Der brandneue Audi A8, ein Kompetitor vom 7er BMW, S-Klasse von Mercedes und allenfalls noch Porsche Panamera (über Letzteren kann man wahrscheinlich schon diskutieren), ist zweifellos ein fescher Kampel geworden. Ein richtig fescher. Dass er technisch in der ersten Liga spielt, ist ja jetzt nicht unbedingt das ganz große Wunder. Also: Extrem leise, extrem komfortabel, auf Wunsch auch mit Fußmassage für die Fondspassagiere.

48 V für weniger Verbrauch Alle A8 werden künftig als Mild-Hybrid ausgeliefert (wer bei Audi nach dem Grund fragt, bekommt irgendwann das Wort „Flottenverbrauch“ um die Ohren, einzige Ausnahme: Der später kommende A8 mit Plug-in-Hybridantrieb. In bestimmten Versionen gibt es eine Allradlenkung, Quattro ist immer serienmäßig dabei.

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Innen hat Audi komplett aufgeräumt, es gibt hier jetzt zwei Bildschirme übereinander, auf dem unteren in der Mittelkonsole kann man sogar mit einzelnen Fingern herumkritzeln, Sprachsteuerung ist auch da, der einzige Drehknopf, der überlebt hat, regelt die Lautstärke der Musikanlage und den Rest erledigen die Knopferl des Lenkrades.

Fahrerlebnis

Selbstverständlich ist der Audi A8 formidabel zu fahren. Zum Start gibt es zwei Sechszylindermotoren (Benziner mit 340 PS, ein TDI mit 286 PS). Es folgen Acht- und Zwölfender, Hybrid und noch ein paar Sachen. Der A8 ist übrigens 5,17 m lang, in der gestreckten Version 5,30 m.

 

Das wirkliche Problem des Audi A8 ist, dass er sehr viel kann, aber nicht darf. Er hat oberschlaue Dinge wie eine Fahrradfahrerwarnung dabei, die einen Radler detektieren können und kurzzeitig die Fahrertür beim Öffnen blockieren. Das hat doch was.

Ein „Staupilot“, der bis zu 60 km/h von selber fährt (Fahrbericht Motor-KURIER 17.9.2017 sowie Vorstellung 30.7.2017) und ein „Park- und Garagenpilot“, der das Wägelchen einparkt, während der Fahrer gar nicht mehr im Wagen ist, sondern nur sein Smartphone bedient, teilt allerdings sein Schicksal mit dem Stau-Helfer: Diese Systeme sind noch nirgends in Europa homologiert – und daher auch nicht zugelassen.

 

Was noch etwas erschreckender klingt: Die entsprechenden Funktionen werden künftig auch nicht nachrüstbar sein, ein Wermutstropfen für jene, die schon jetzt den neuen A8 erwerben. Vielleicht sollte die Marketingabteilung da noch einmal nachdenken.

Fünfstellig geht bei Audi in dieser Wagenklasse übrigens gar nichts mehr. Die Preisliste beginnt bei 101.200 Euro.

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