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Fahrbericht

Kia zeigt den neuen Proceed - wir sind das Auto schon gefahren

Der überraschende Kia hat anlässlich des Pariser Autosalons Weltpremiere.

von Horst Bauer

09/13/2018, 12:00 PM

Eigentlich hätte es der früher übliche coupéhafte Dreitürer werden sollen. Weil diese Spezies in der Kompaktklasse aber praktisch ausstirbt, zogen die Produktverantwortlichen bei Kia für die neue Generation des Ceed einen Schlussstrich unter dem Liebling aller Designer.

Diese wollten sich nicht so schnell geschlagen geben und tüftelten an neuen Konzepten für eine sportliche Modellvariante abseits von Fünftürer und Kombi. Das Ergebnis trägt zwar mit Proceed die Produktbezeichnung des früheren Dreitürers, ist aber ein gestrecktes Heckklappen-Auto nach Art eines klassischen Shooting Brake. Die praktischen Vorteile (fünf Türen, großer Kofferraum mit 594 l Fassungsvermögen), der Blick auf den erfolgreichen CLA von Mercedes und wohl auch der interne Schub von Designchef und Konzernvorstand Peter Schreyer ließen die Designer diesmal also die Oberhand gewinnen über die Groschenzähler in der Zentrale.

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Erste Kilometer

Damit ist Kia die einzige Marke diesseits der Premium-Welt, die so ein Auto in der Kompaktklasse anbietet. Und wie erste Schnupperkilometer des Motor-KURIER mit einem noch getarnten Proceed GT (1,6 l Turbo mit 204 PS und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe) in der Umgebung der Kia-Europazentrale in Frankfurt gezeigt haben, hat sich der Aufwand ausgezahlt.

Trotz der geduckten Silhouette (1,422 m hoch, aber 4,605 m lang) bietet der Proceed genügend Kopffreiheit im Cockpit – und das auch in der zweiten Reihe. Vom Fahrverhalten her hat man die Sportlichkeit nicht übertrieben und auf eine ausgewogene Dämpferabstimmung gesetzt. Lediglich die Sounddesigner wurden etwas von der Leine gelassen und so klingt der Proceed GT schon bei niedrigen Drehzahlen schärfer, als er es dann im wirklichen Leben ist.

Neben dem Topmodell stehen ab dem Marktstart im Jänner ein 1,4-l-Turbo-Benziner mit 140 PS und ein 1,6-l-Diesel mit 136 PS zur Wahl, jeweils mit 7-Gang-Doppelkupplung oder manuellem 6-Gang-Getriebe. Ob der Basisbenziner mit 120 PS zu uns kommt, ist noch nicht fix. Alle Motoren sind nach der Abgasklasse Euro 6d Temp klassifiziert. Die Preise sollten nach der Weltpremiere in Paris Anfang Oktober feststehen.

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