Weniger gut läuft es mit Seat. Die spanische Tochter (seit 1986 im Konzern) schrieb in den vergangenen Jahren Verluste. Vertrieb- und Marketingexperte Jürgen Stackmann soll das Steuer herumreissen.
Weniger gut läuft es mit Seat. Die spanische Tochter (seit 1986 im Konzern) schrieb in den vergangenen Jahren Verluste. Vertrieb- und Marketingexperte Jürgen Stackmann soll das Steuer herumreissen.

© Werk

Vorstellung

Neuer Seat Leon: Stolz, aber nicht präpotent

Dritte Generation des sportlichen Kompaktklassemodells – Start am 23.11.

11/19/2012, 10:40 AM

Seat, Akronym für die 1950 als Sociedad Espanola de Automoviles de Turismo gegründete Firma und seit 1986 im VW-Besitz, hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Anfangs als verlängerte Fiat-Werkbank ohne besondere technische Ansprüche firmierend, hat sich die spanische Tochter – nach Jahren des Dahinwurschtelns und immer wieder, wie in jüngster Vergangenheit, am Rand der Existenz – zu einem Hersteller entwickelt, der sich mit solider Technik, guter Qualität, ansprechendem Design und streng kalkulierten Preisen den Erfolg hart erarbeitet hat und mit einem Marktanteil von gegenwärtig 4,4 % auf Rang 9 der heimischen Neuzulassungen rangiert.

Flexibler Baukasten

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Nach Audi A3 und VW Golf VII erneuert der niedersächsiche Mutterkonzern VW nun den Leon: Ende nächster Woche startet die dritte Generation. Wie die Konzernbrüder, basiert auch das Golf-Derivat auf dem neuen Modularen Querbaukasten (MQB), auf dem künftig alle Konzernmodelle mit vorn quer eingebauten Frontmotoren entstehen. Kernbereich der MQB-Strategie: Während die Position von Motor, Getriebe, Vorderachse und Pedalerie standardisiert ist, sind alle anderen Parameter wie etwa Radstand, Spurweite und Rädergröße flexibel – anders gesagt: Ein Baukasten für alle Modelle vom kleinen VW Up bis hin zum VW CC und Skoda Superb. In Summe 40 neue Modelle in den nächsten Jahren.
Leon der Dritte ist mit einer Länge von 4,27 Meter rund fünf Zentimeter kürzer als der Vorgänger, wobei der Radstand gleichzeitig um rund fünf Zentimeter gewachsen ist. Während also die Karosserieüberhänge geschrumpft sind, haben Beinfreiheit hinten und Kofferraumvolumen deutlich zugenommen: Mitreisende in der zweiten Reihe sind nicht mehr länger auf das Wohlwollen der Frontpassagiere angewiesen und können auch mehr Gepäck mitnehmen, weil das Fassungsvermögen des Stauabteils um 40 auf nunmehr 380 Liter vergrößert wurde.


Die Motorenpalette

Sämtliche Antriebe stammen aus dem
VW-Regal, eine Tatsache, die zu keinerlei Kritik Anlass gibt. Alle Aggregate – ob Diesel oder Benziner – verfügen über Direkteinspritzung und Turboaufladung und sind im Vergleich zum jeweiligen Vorgängermodell um bis zu 22 Prozent sparsamer. Die Antriebspalette der Ottomotoren reicht vom 1,2 TSI mit 86 und 105 PS, über den 1,4 TSI mit 122 und 140 PS, bis hinauf zum 1,8 TSI mit 180 PS. Dieselseitig kommen ein 1,6 TDI mit 90 und 105 PS sowie ein 2,0 TDI mit 150 und 183 PS zum Einsatz. Am Steuer des neuen Leon wird schnell offenbar, was Seat-Vorstandsvorsitzender James Muir meint, wenn er sagt, dass „wir stolz sind, auf das, was wir geleistet haben, aber deswegen nicht abheben oder präpotent werden – obwohl wir dazu jeden Gerund hätten: Einfach deshalb, weil der Leon das beste Auto ist, das Seat je gebaut hat.“
Da ist was dran: Der dynamisch gestylte Spanier lenkt agil und leichtfüßig ein, überzeugt mit guter Bedienungs­ergonomie, solider Verarbeitung und – dank zweier hinterer Türen – bequemem Einstieg in den Fond.
Die Preise: Benziner ab € 15.990,– (1,2/86 PS), Diesel ab € 18.990,– (1,6/90 PS).

Der neue Seat Leon

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