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Fahrbericht

Toyota Yaris: Kompakt geblieben, aber an Klasse gewonnen

Umfassend renovierter Kleinwagen mit neuem 1,5-Liter-Benziner.

von Ad Raufer

04/24/2017, 07:09 AM

Es zieht sich wie ein roter Faden quer durch das Segment der Kleinwagen: Alle Neuerscheinungen – egal, von welchem Hersteller – sind erstaunlich erwachsen geworden. Und das bezieht sich weniger auf die Karosseriemaße, sondern vielmehr auf das, was die Kundschaft an Serienmitgift fürs sauer verdiente Geld bekommt.

Die Zeiten, als kleine Autos – also all jene deutlich unter vier Meter Gesamtlänge – rollende, dünnblechige Verzichtserklärungen waren, uninspiriert gestylt, schlecht ausgestattet und leistungsschwach motorisiert, die sind vorbei. Endgültig, wie am Beispiel des umfassend überarbeiteten Yaris dokumentiert werden kann, der dieser Tage in den Handel kommt.

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Viele Assis an Bord

Und so rollt der in Europa für den Rest der Welt entwickelte und auch in der Alten Welt produzierte Kleinwagen mit sicherheitsrelevanten Ausstattungsmerkmalen aus den Schauräumen, wie sie vor gar nicht allzu langer Zeit noch der Mittelklasse vorbehalten waren: Fährt doch bereits ab der Basisausstattung namens Young serienmäßig ein Komplettpaket an Assistenzsystemen mit – unter dem Titel Toyota Safety Sense finden sich Notbrems-, Spurhalte- sowie Fernlichtassistent, wer die nächst höhere Variante (Active) im Kaufvertrag ankreuzt, bekommt sogar eine Verkehrszeichenerkennung dazu.

Das kann sich schon sehen lassen, auch, weil die in der zweiten Reihe mitreisenden Passagiere nun Gurte mit Gurtstraffern vorfinden.

Der neue Yaris ist sowohl als Drei- (ab € 10.990,–) wie auch als Fünftürer (ab € 11.490,–) zu haben, neben den bereits genannten Ausstattungslinien Young und Active stehen zusätzlich auch noch die zwei Ebenen Style (€ 16.990,–) und Lounge (€ 17.190,–) zur Wahl.

Toyota spricht von 900 Neuteilen – soll sein, niemand wird schließlich auf die Idee kommen, nachzuzählen. So oder so, außen fallen eine stark überarbeitete Fahrzeugfront mit wuchtigem, trapezförmigem Kühlergrill sowie neue Scheinwerfer mit geänderter Lichtsignatur auf. Innen gibt’s ein großes Multimedia-Display, neue Belüftungsdüsen, neues Lenkrad und blaue Hinterleuchtung der Instrumente. Viel entscheidender freilich ist der nun deutlich höhere Qualitätseindruck.

Am Steuer

Wenig überraschend ist die Tatsache, dass Toyota den Diesel aus dem Yaris-Motorenprogramm gestrichen hat. Durchaus konsequent, wenn man bedenkt, dass der Selbstzünderanteil bei zuletzt nur mehr knapp vier Prozent gelegen ist. Toyota will damit erstens ein Zeichen setzen und zweitens den Hybrid forcieren, der beim Vorgänger bei stattlichen 45 Prozent lag, beim neuen Modell aber 70 Prozent ausmachen soll.

Motorseitig stehen somit drei Varianten zur Disposition: 1,0-Dreizylinder/69 PS sowie zwei neue 1,5 Liter mit 100 PS (Systemleistung Hybrid) respektive 111 PS ohne Hybrid. Die Vierzylinder lösen den alten 1,3 Liter ab, laufen vibrationsarm, klingen aber knurrig-rau und brauchen Drehzahlen für flottes Vorankommen.

Ab Anfang ’18 lässt’s Toyota dafür mit dem sportlichen Topmodell GRMN so richtig krachen: Der dynamische Zwerg kommt dann mit einem 1,8-Liter-Turbo-Benziner und strammen 210 PS. Wie viel der Kompaktsportler kosten wird, steht aber noch nicht fest.

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