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Fahrbericht

Neuer Volvo XC90 – schon gefahren

Erste Ausfahrt mit dem großen SUV, das für die Schweden den Beginn einer neuen Ära markiert.

von Horst Bauer

02/20/2015, 11:54 AM

Da steht er also, der erste Volvo, der keine Spuren der ehemaligen Konzernmutter Ford mehr trägt. Mit dem späten Nachfolger des ersten XC 90 (der 12 Jahre die Stellung halten musste), zeigen die inzwischen zum chinesischen Autohersteller Geely gehörenden Schweden stolz das erste Auto einer neuen Ära für die Marke. Selbst entwickelt und erstmals nur mit eigenen Zweiliter-Vierzylindermotoren bestückt, läutet er eine Komplettrenovierung der Produktpalette ein.

Der Motor-KURIER hatte nun als eines der ersten Medien weltweit die Gelegenheit, den schwedischen Hoffnungsträger zu fahren.

Erster Eindruck nach dem Einsteigen: Hier wurde nicht gespart an Materialqualität und Verarbeitungsgenauigkeit. Feinstes Leder und helles Holz, wohin das Auge blickt und selbst die paar Bedienungsknöpfe geben sich als kleine Schmuckstücke. Auffallend ist der zentrale Bordmonitor, der hochkant verbaut wurde. Begründung: Die Kundschaft ist das von ihren Smartphones gewohnt.

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Über diesen berührungssensitiven Monitor wird der Großteil der für das Leben an Bord wichtigen Funktionen bedient. Was dank des logischen Aufbaus und der Unterteilung in vier, je nach Bedarf größer oder kleiner dargestellten Zonen, relativ schnell ohne allzu große Ablenkung des Fahrers gelingt. Dieser hat überdies direkt vor dem Lenkrad einen weiteren Monitor, auf dem zwischen den beiden klassischen Rundinstrumenten auch die Navigationskarte dargestellt werden kann. Und gegen Aufpreis können die wichtigsten Fahrinformationen in die Frontscheibe eingespiegelt werden.

Im Fahrbetrieb hinterließ der D5 mit dem 225 PS starken Diesel den ausgewogensten Eindruck. Unter Mithilfe der obligatorischen 8-Gang-Automatik stets zu flotten Zwischensprints bereit, hält er sich akustisch weitgehend zurück und bugsiert die rund 2,1 Tonnen des XC 90 souverän durch den Verkehr. Dank diverser, über einen eigenen Schalter anwählbarer Fahrmodi lassen sich Leistungsabgabe sowie Fahrwerks-und Lenkkraft-Einstellungen variieren.

Hybrid als Rakete

So wenig man vergleichsweise dem T6-Benziner (ab 67.950 Euro) die nominellen 320 PS anmerkt, so sehr entpuppt sich der als Plug-in-Hybrid ausgelegte T8 als echter Kraftprotz. Wie in Beschleunigungsphasen sowohl Benzin- als auch E-Motor mit zusammen 400 PS anschieben, ist beeindruckend. Dabei schafft man den Spagat von Sportwagen-Sprint (5,9 sec. auf Tempo 100) und ökologisch wertvollen 59 g/km CO2 im Normverbrauchszyklus. Dabei hilft natürlich, dass der T8 nominell über eine rein elektrische Reichweite von rund 40 km verfügt – die in der Praxis aber auch auf unter die Hälfte schrumpfen kann.

Am meisten zu sehen wird bei uns wohl der D5 sein (ab 58.450 Euro), der Mitte Mai startet. Der T8 (ab 77.800 Euro) folgt im Sommer. Ab Herbst gibt’s auch den Fronttriebler (mit 190-PS-Diesel) ab 53.800 Euro und den kleineren Benziner (254 PS) ab 63.950 Euro.

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