Nissan Juke Nismo
Nissan Juke Nismo

© Andrusio Michael

Testbericht

Nissan Juke Nismo: Reiner Nutzwert ist nicht das Wichtigste

200 PS auf der Vorderachse – und innen die Plastik gewordene Platzverschwendung.

von Christian Vavra

05/31/2013, 09:34 AM

Ein ausgewiesener Fachmann in der KURIER-Motorredaktion brachte das Design der zirka vierstöckigen Frontpartie treffend so auf den Punkt: „Da wären sich noch zwei weitere Autos davon ausgegangen“.

Stimmt. Da man aber bekanntlich über Geschmack nicht streiten kann (und Nissan in Österreich zuletzt in einem Jahr mehr als 1900 Autos dieses Modells verkaufen konnte), seien lediglich einige technische Details notiert. Der Juke mit dem Beinamen Nismo (Nissan Motorsport) hat 10 PS mehr als das Serienpendant. Die Leistung rupft und zupft naturgemäß etwas an der Vorderachse, in Summe wirkt der Nismo aber insbesondere bei eingetippter Sport-Einstellung richtig angespitzt und flott. Dennoch ist er mit guten Verbrauchswerten zu bewegen. Das Fahrwerk zeigt einiges an Härte, was aber natürlich der Fahrdynamik zugutekommt.

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Innen hat der Nismo ein tolles (teils mit Alcantara eingekleidetes) Volant, eine Art Playstation-Display – und eine sehr unglückliche Raumaufteilung, vor allem für etwas größer Gewachsene. Barocke Plastikwülste wuchern allerorten – und der Handbremshebel kommt der rechten Seitenwange des Fahrersitzes ins Gehege – ein wirklich schrulliger Fehler.

Sitzen

Die Position auf dem Fahrersitz bleibt wegen der beengten Platzverhältnisse (und weil das Lenkrad nur in der Höhe, nicht aber in der Tiefe eingestellt werden kann) leider ein ewiger Kompromiss.

Die extrem schräg stehende Heckklappe kostet Laderaumvolumen – man muss sich vor Augen führen, dass in einer Art SUV wie beim Juke weniger Kofferraum zur Verfügung steht als in einem aktuellen Fiat Panda.

Der Nismo ist schon von Weitem anhand seiner roten Außenverzierungen zu identifizieren. Und die schmucken Felgen sind Serie. Apropos: Die Serienausstattung ist fast lückenlos. Dazu kommt: Mit dem Juke Nismo steht ein Auto vor der Tür, das garantiert nicht so bald jemand anderer hat.

Nissan Juke 1,6 Nismo

Antrieb: 4-Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf, Turbolader, Ladeluftkühler; Spitze 215 km/h, 0–100 in 7,8 Sekunden; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe; Euro 5.

Hubraum: 1618 cm³

PS/kW: 200/147maximales Drehmoment:240 Nm bei 2000 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Querlenker, hinten Verbundlenkerachse, v/h Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronische Bremskraftverteilung (EBV), Bremsassistent (BA), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 4135 x 1765 x 1565 mm Wendekreis: 10,7 m Radstand: 2530 mm Kofferraum: 251–830 l Zuladung: 385 kg Gesamtgewicht: 1721 kg Tankinhalt: 46 Liter

Normverbr.: 6,9 l/100 km 159 g/km CO²

Testverbr.: 8,4 l/100 km

Preis: 27.890 €

Preis Testwagen: 27.890 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 811,80 €

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