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Fahrbericht

Nissan Juke: So fährt er sich als Hybrid

Der sogenannte Coupé-Crossover kommt im Herbst mit einer Hybridmotorisierung aus dem Konzernregal

von Michael Andrusio

06/16/2022, 05:00 PM

Das Motorenangebot für die aktuelle Generation des Nissan Juke ist, sagen wir, eher überschaubar. Ein Dreizylinder-Benziner mit 117 PS, den man mit Schalter oder Automatik haben kann. Basta.

Diesel ist überhaupt keiner mehr im Angebot. Dafür kommt nun eine Hybridmotorisierung dazu. Kein Plug-in-Hybrid, sondern ein System, das die Batterie selber während der Fahrt auflädt. Das aber mit jeder Menge Hightech aufwarten kann. Die Komponenten kommen aus den Regalen des Renault-Nissan-Konzerns und nach Renault-Modellen ist nun auch ein Nissan mit dieser Technik im Angebot.

Technisch gesehen werden ein Vierzylinder-Benziner, ein Elektromotor, ein Startergenerator, eine 1,2-kWh-Batterie und ein sogenanntes Multimodal-Getriebe kombiniert. Das Getriebe verfügt über vier Gänge für den Verbrenner und zwei für den Elektromotor. Die Systemleistung liegt bei 143 PS – das bedeutet 25 Prozent mehr Leistung als im Verbrenner-Juke und 20 Prozent weniger Verbrauch, rechnet Nissan vor.

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Entspanntes Gleiten

Soviel zur Technik. Wie fährt sich der Juke-Hybrid? Nun, Sportwagen wird aus dem kompakten Nissan so freilich auch keiner. Vielmehr liegt die Stärke des Hybriden im komfortablen Dahingleiten. Losfahren passiert immer elektrisch und wenn man das Gaspedal entsprechend sanft behandelt, wird man sich überaus oft im reinen Elektromodus wiederfinden. Das Anspringen des Verbrenners, auch dann, wenn es die Bordelektronik für nötig hält, um Strom zu generieren, nimmt man natürlich wahr, unangenehm laut ist es aber nicht.

Überhaupt funktioniert das Zusammenspiel aus den Antrieben und dem Getriebe sehr smart. Und auch das unangenehme Aufheulen, wie es manche Hybridautos in sich haben, hat man dem Juke weitgehend ausgetrieben. Nissan rechnet vor, dass man in der Stadt bis zu 80 Prozent rein elektrisch fährt. Bis 55 km/h könnte man im Elektromodus, den man übrigens auch mit einer eigenen Taste aktivieren kann, fahren. Je nach Fahrtstrecke liegt die rein elektrische Reichweite bei zwei bis drei Kilometer. Verbrauch? 5 bis 5,2 Liter laut WLTP.

Zu den Besonderheiten, die die Nissan-Techniker dem Juke mitgegeben haben, gehört neben einer eigens abgestimmten Software auch ein e-pedal-Schalter. Hier wird die Rekuperation beim Verzögern etwas verstärkt, bis zum Stillstand arbeitet das System aber nicht. Die Kunden wollten das nicht, erklärt der zuständige Produktmanager.

Die zusätzliche Technik kostet Platz. So schrumpft der Kofferraum beim Hybrid von 422 auf 354 Liter. Einen Preis für den Hybrid-Juke gibt es aktuell noch nicht. Marktstart ist September/Oktober.

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