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Ohne Retro geht im Beetle nix

Deutlich mehr Platz als beim Vorgänger - und zahlreiche Reminiszenzen.

von Christian Vavra

12/05/2011, 07:42 AM

Entwerfen Sie ein neues Original!" Und zwar, ohne "Retro" zu sein. Das soll der Befehl des Designchefs an seine Truppe für den jüngsten Beetle gewesen sein. Nur: Wie soll man einen Käfer bauen, der nichts mit dem Urahn zu tun hat, aber sich ständig auf diesen beruft? Der nichts mit Hippies zu tun haben soll (keine Blumenvase mehr), aber mit Woodstock, weil eine 400-Watt-Audioanlage von Fender zu haben ist und eine Gitarre dieser Marke Jimi Hendrix dort "bearbeitet" hat, wie VW betont? Oder der in einigen Ländern just mit der Plakette des örtlichen Spitznamens bestellt werden kann (Käfer, Maggiolino, Coccinelle, Fusca, Bug, Vocho usw.)?

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Es wurde also dann offiziell doch eine "Hommage" an den Käfer, mit vielen Zitaten. Zum Beispiel das (obere) Handschuhfach mit senkrechtem Deckel (der aber nach oben statt nach unten öffnet), das Armaturenbrett in Wagenfarbe, die Halteschlaufen an den B-Säulen oder der Motorklang beim Benziner, der verdächtig an "Sounddesign" Richtung Boxermotor erinnert.

"The Beetle", ist mit exakt 4,29 m gleich 15 cm länger als der Vorgänger, aber mit 1,49 m um 12 cm niedriger. Er ist, von der Seite betrachtet, nicht mehr einfach nur kugelrund, sondern zeigt eine deutliche Coupé-Form. Und der Viersitzer hat innen erstaunlich viel Platz, vorne sowieso, aber auch hinten bei Köpfen und Knien. Der Kofferraum, über eine lange Heckklappe zugänglich, hat jetzt zwischen 310 und maximal 905 Liter Volumen.

Im Fahrbetrieb ist der Beetle ohne Überraschungen, ein VW halt. Auf ersten Testfahrten zeigte sich der stärkste Benziner (2,0 l Turbo aus dem Golf GTI, 200 PS, 6-Gang-DSG) souverän, das Fahrwerk mit 18-Zoll-Rädern detto. Das Auto war handlich zu bewegen, wenn auch nicht unbedingt rasend sportlich. Dazu ist ein Käfer auch nicht da. Alternativ gibt es einen 1,2-l-VierzylinderBenziner (105 PS) mit Handschaltung, der in der günstigsten Version mit 18.890 Euro sogar billiger ist als ein gleich motorisierter Golf. Ein 160-PS-Benziner folgt, auf Dieselseite stehen 105 PS (1.6 TDI) sowie ab 2012 ein 140-PS-Triebwerk zur Wahl. Dieseln beginnt ab 20.160 €.

Es gibt drei Ausstattungsversionen, in der höchsten, "Sport" bzw. ab 160 PS ist der Heckspoiler dabei. Ausgeliefert wird in Österreich ab November.

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