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Testbericht

Opel Adam: Das Ding mit dem Sternenhimmel

Der kleine Opel setzt auf moderne Bedienung und allumfassende Individualisierung, bleibt aber ein praktischer Kleinwagen.

von Michael Andrusio

06/18/2013, 12:57 PM

Eine (weitere) Auszeichnung hat er erst kürzlich bekommen. Das Interieur des Adam wurde mit dem Automotive Interior Award gewürdigt. Opel ist auch ziemlich stolz auf die Tatsache, dass man fürs Innere des Adam fast 82.000 Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung hat.

Vor allem wenn man das IntelliLink Infotainment System bestellt (mit 250 Euro extra durchaus wohlfeil), wirkt das Interieur sehr aufgeräumt und ziemlich cool. Klar, hier bedient man viele Funktionen über einen 7-Zoll-Touchscreen bzw. hat manches erst zur Verfügung, wenn man das eigene Smartphone mit dem System verbindet bzw. entsprechende Apps herunterlädt. Mit einer handelsüblichen CD ist man hier schon so veraltet wie mit einer Musikkassette. Für die Regelung der Lautstärke nimmt man besser den Regler am Lenkrad, die Wipptasten beim Touchscreen sind eher unergonomisch.

Praktischer Kleiner

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Aber abseits von solch „neumodischem Tand“ ist der Adam immer noch ein praktischer Kleinwagen. Vor allem der 1,4-l-Eco Flex-Benziner mit 87 PS passt richtig gut in den kleinen Adam. Der Motor wird nie unangenehm laut und sorgt für tadellose Fahrleistungen. Auch in Sachen Fahrverhalten gibt sich der Opel keine Blöße und ist vor allem in der Stadt ein quirliger Begleiter. Serienmäßig dabei hat der Adam einen Citymodus, der den Lenkwiderstand weiter reduziert.

Das Kofferraumvolumen ist natürlich nicht üppig, entspricht aber dem, was man von einem 3,7-m-Zwerg erwarten kann, das Gleiche gilt für die Rücksitze, auf denen man es – gemessen an der Größe – durchaus bequem hat. Und vorne sitzt man überhaupt gut, die Sitze sind eher von der weichen Sorte.

Und damit wieder ins Innere und zum Sternenhimmel. Opel bietet für den Adam einen LED-Dachhimmel (Stars) an, der auf Knopfdruck eingeschaltet wird. Dann leuchten 64 LED-Punkte über einem auf. Andere Extras gibt’s paketweise und auch farblich kann man es innen wie außen ziemlich bunt treiben – wenn man das mag.

Weiter ausstaffieren kann man den kleinen Opel auch mit einer Klimatisierungsautomatik (manuelle Klimaanlage ist in der Ausstattungslinie Jam serienmäßig), einem automatischen Parkassistenten und dem von Opel bekannten Fahrradträgersystem FlexFix.

Eine Halterung fürs Smartphone ist als Zubehör zu haben (kostet aber € 144,– fürs iPhone und € 154,– für Android-Modelle, dazu kommen € 94,50,– für die Docking-Station).

Der Opel Adam kostet als Jam mit 87 PS und Start/Stopp ab € 14.505,–, mit diversen Optionen lässt sich aber auch die 20.000er-Marke überschreiten.

Opel Adam 1,4 Eco Flex

Antrieb: 4-Zylinder, Benzin, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Aluminium-Zylinderkopf; Frontantrieb, 5-Gang-Schaltgetriebe; Spitze 176 km/h, 0–100 in 12,5 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1398 cm³

PS/kW: 87/64

maximales Drehmoment: 130 Nm bei 4000 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Verbundlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, vorn Scheiben- hinten Trommelbremsen, elektro-mechanische Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, Berganfahr-Assistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 3698 x 1807 x 1484 mm Wendekreis: 11,0 m Radstand: 2311 mm Kofferraum: 170–663 Liter Zuladung: 243 kg Gesamtgewicht: 1480 kg Tankinhalt: 38 Liter

Normverbr.: 5,1 l/100 km 120 g/km CO²

Testverbr.: 7,0 l/100 km

Preis: 14.505 €

Preis Testwagen: 20.245 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 264 €

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