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Fahrbericht

Opel Adam Rocks: Die Sterne gibt's nun in natura

Erste Ausfahrt mit dem Opel Adam Rocks, dem Westentaschen-Crossover mit Stoffschiebedach.

von Michael Andrusio

09/12/2014, 06:21 PM

Die einen Kleinen nähern sich mittels Kunststoffbeplankung und Höherlegung ans SUV (wie z.B. der CrossUp von VW). Andere sorgen mittels Stoffschiebedach für frische Luft und gute Laune (wie Fiats 500C). Opel kombiniert das alles in einem Auto und nennt es dann Adam Rocks.

Den Opel Adam kennt man soweit, der Rocks ist der Ableger mit SUV-Genen und Fetz'ndachl (was bei Opel natürlich niemand so nennt, Swing Top ist der von der Marketingstrategen ausgesuchte Terminus). Und: Mit seinen neuen Talenten soll der Adam Rocks vermehrt männliche Kundschaft ansprechen, denn der Adam wird überwiegend von Frauen (70%) gekauft. Mag durchaus sein, dass der Adam Rocks mit seinen Verkleidungen, dem Unterfahrschutz, der erhöhten Bodenfreiheit von 15mm und den größeren Rädern und nicht zuletzt dem Open-Air-Feeling vermehrt Männer ansprechen wird.

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Das Öffnen des Dachs funktioniert auf Knopfdruck, dauert 5 Sekunden und ist auch noch bei Autobahntempo (bis maximal 140 km/h) möglich. Die Luftverwirbelungen halten sich bei geöffnetem Dach ebenso in Grenzen wie störende Windgeräusche. Ein Extra des normalen Adam ist natürlich beim Rocks nicht zu haben, der Sternenhimmel, der sich auf Knopfdruck einschalten lässt. Den gibt's nun quasi in natura, in dem man nächtens das Verdeck öffnet.

Fahreindrücke

Vom Fahrgefühl bleibt der Adam auch als Rocks auf der soften Seite, nur die größeren Räder (Serie sind 17 Zoll, 18-Zöller gibt's als Option) lassen den Opel mitunter eher unsanft über schlechte Straßen rumpeln, da hilft auch der längere Federweg nicht wirklich.
Opel bietet für den Rocks die selbe Motorenpalette wie für den Adam an. Heißt, es stehen zum einen die bekannten Vierzylinder mit 70, 87 und 100 PS zur Verfügung. Neu ist ein 1,0-l-Dreizylinder-Turbo, der entweder mit 90 PS oder 115 PS Leistung angeboten wird. Letzteren hat uns Opel für unsere erste Ausfahrt mit dem Adam Rocks vor die Tür gestellt. Positiv ist hier in erster Linie die Laufruhe des Motors (was man ja nicht immer von Dreizylinder-Triebwerken behaupten kann). Aber, dass Opel hier in die technische Trickkiste gegriffen hat und z.B. eine Ausgleichswelle verwendet, macht sich bezahlt. Auch an den Fahrleistungen gibt es nichts auszusetzen, auf 100 km/h beschleunigt der Kleine in 9,9 Sekunden. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Opel mit 5,1 Liter an. Übrigens werden die Dreizylinder an ein 6-Gang-Getriebe gekoppelt, die Vierzylinder an ein 5-Gang-Getriebe.

Sonst finden sich am Rocks jene Charakteristika, die man auch schon vom Adam kennt, z.B. ein ziemlich kleiner Kofferraum (170 Liter sind wahrlich nicht viel) und die IntelliLink Vernetzung im Cockpit. Was heißt das? Man kann sein Smartphone ans Auto koppeln und nebst eigene Musik oder Videos ins System übernehmen sich auch via Smartphone navigieren lassen. Dazu braucht's eine kostenpflichtige App. Es funktioniert prinzipiell gut, nur der Aufbau des Navi-Menüs dauert relativ lange, während unserer zweitägigen Testfahrten hatten wir einen Absturz zu verzeichnen.

IntelliLink ist eine Option, fällt aber mit 254 Euro nicht wirklich ins Gewicht. Zu den Annehmlichkeiten, die noch angeboten werden, gehören beispielsweise Sitzheizung oder Lenkradheizung. Und damit taucht man ein in die umfangreiche Welt der Adam-Individualisierung, vor allem was Farben, Dekorleisten,etc. betrifft.

Der Adam Rocks kostet bei uns ab € 16.190,- mit 70-PS-Vierzylinder (zum Vergleich: der normale Adam mit diesem Motor kostet ab € 11.840,-). Mit 90-PS-Dreizylinder ist der Rocks ab € 18.590,- zu haben, mit 115-PS-Dreizylinder ab € 19.240,-. Markteinführung ist ab Ende Oktober.

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