Übers Jahr sind das 312 Euro. Das ist mehr, als so manche Steuerreform der Vergangenheit an Entlastungswirkung gebracht hat.
Übers Jahr sind das 312 Euro. Das ist mehr, als so manche Steuerreform der Vergangenheit an Entlastungswirkung gebracht hat.

© werk/opel

Testfahrt

Opel Ampera: Watt ihr Volt

Alltagstaugliches, aber teures E-Auto mit einwandfrei und unauffällig funktionierender Technik.

von Ad Raufer

10/22/2012, 02:45 PM

Ob nun bis jetzt 132 verkaufte Ampera einen Erfolg darstellen oder schlicht als Debakel verbucht werden müssen, liegt am jeweiligen Rezeptionsverhalten. Tatsache jedenfalls ist, dass der sowohl mit E- als auch mit Ottomotor ausgestattete Opel die verheerend schlechten Verkaufszahlen – sowohl bei uns als auch in Europa – nicht nach oben wird revidieren können.

Opel jetzt zu prügeln und von einem Flop zu sprechen, ist allerdings auch nicht wirklich zielführend. Weil: Anders als reine E-Autos wie Nissan Leaf hat der Opel zusätzlich zum Elektromotor auch einen herkömmlichen Verbrennungsmotor an Bord. Der allerdings ist nicht grundsätzlich für den Antrieb verantwortlich, sondern speist über einen Generator den E-Motor – eine Art Notstromaggregat also. Nachteil: Der über 1700 Kilo schwere Ampera erlaubt eine Zuladung von nur 268 Kilo. Es dürfen also nur vier leichtgewichtige Passagiere an Bord und selbst dann ist der Opel schon überladen.

Reichweitenvorteil

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Ohne groß ins technische Detail zu gehen, wie, wann, wo und warum etwas funktioniert: Das Vorhandensein von gleich zwei Antriebseinheiten macht das Leben im Opel angenehm und unbeschwert, weil die latente Angst vorm Liegenbleiben wegfällt. Auch mit den quälenden Fragen: Wie weit komm’ ich, wo kann ich die Batterien wieder aufladen, braucht sich der Ampera-Besitzer nicht den Kopf zu zerbrechen.

Zwei Voraussetzungen für ein unbeschwertes Ampera-Leben gibt’s allerdings.

Erstens muss sowohl am Wohnort als auch am Arbeitsplatz die Möglichkeit bestehen, die Batterien aufladen zu können. Dann ist der Opel eine überlegens­werte Alternative.

Zweitens: Will man ausschließlich und permanent elektrisch fahren, darf die Distanz zwischen wohnen und arbeiten nicht größer als höchstens 70 Kilometer sein. Ist sie das – wie im Fall des Autors, der tour-retour rund 85 Kilometer zurückzulegen hat – macht’s aber auch nix, weil dann eben volley der 1,4-Liter-Benziner übernimmt und zwar so gut wie unmerklich für Fahrer und Passagiere, weil der als Range Extender – also als Reichweitenverlängerer – arbeitende 86-PS-Otto-Motor so leise und zurückhaltend am Werk ist wie der elektrische Bruder.

Der Kauf eines Ampera hat dann wirklich Sinn, wenn überwiegend elektrisch gefahren wird: Ist der Schock über den enormen Kaufpreis erst einmal überwunden, fährt man billig und der Umwelt ist auch geholfen.

Der Opel Ampera kostet ab € 45.900,–

Steckbrief: Opel Ampera

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat