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Orientierung

Die besten Navigationsgeräte sind nur so gut, wie es das Kartenmaterial zulässt.

von Horst Bauer

08/09/2012, 02:25 PM

Das Testergebnis des ÖAMTC deckt sich mit den persönlichen Erfahrungen.

Als Referenzadresse für die Qualität des dem jeweiligen Navigationssystem zugrunde liegenden Kartenmaterials jedes Testwagens dient dem Autor dieser Zeilen seit Jahren eine bestimmte Straße in der Kärntner Gemeinde Finkenstein am Faaker See. Diese dürfte die Datensammler der beiden Hauptanbieter TeleAtlas und Navteq vor ein logistisches Problem gestellt haben, das man in der Hoffnung auf geringe Abfragefrequenz unter den elektronischen Teppich zu kehren versuchte. Denn einerseits heißt der Hauptort auch Finkenstein, anderseits liegt der Ort Faak am See ebenfalls im Gemeindegebiet – und in beiden gibt es einen Siedlerweg. Will man nun jenen am Ufer des Faaker Sees ansteuern, landet man in der Regel an jenem im weit davon entfernten Hauptort Finkenstein. Was aber nicht daran liegt, dass die andere Adresse nicht auf der Karte erfasst wäre – gewährt die Navi-Logistik des Autos die Möglichkeit, das Ziel via Karte einzugeben, findet sich der entsprechende Weg dort meist sehr wohl –, sondern dass die Programmierer offenbar an der Hierarchie von Orts- und Gemeindenamen gescheitert sind.

Ging so etwas zu Beginn des Einzugs der Navis in unsere Autos noch als lässliche Sünde durch, zeigt der Fall heute, dass es – wie vom ÖAMTC in seinem Test festgestellt, bei dem nur zwischen 25 und 55 Prozent der Testadressen genau gefunden wurden – an der Wartung des Kartenmaterials gehörig hapert.

horst.bauer(at)kurier.at

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