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Fahrbericht

Peugeot 208: GTI können auch die Franzosen

200 PS und 275 Nm Drehmoment helfen der wildesten 208-Version auf die Sprünge.

von Christian Vavra

04/17/2013, 05:35 PM

Der Motor wurde aus dem Coupé RCZ in den Kleinwagen 208 GTi implantiert. Dieser kommt auf nur 1160 kg Leergewicht und zeigt im Sechsgang-Schaltgetriebe eine gelungene, kurze Abstufung. Das ergibt unterm Strich: 6,8 Sekunden für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100, 230 km/h Spitze, und das alles mit weniger als vier Meter Auto.
Ein paar Kleinigkeiten bleiben noch nachzutragen. Die Spur vorne und hinten ist gegenüber dem „normalen“ 208 geringfügig verbreitert, das komplette Fahrwerk inklusive versteiftem vorderen Fahrschemel und Bremsanlage (Scheiben rundum) an die deutlich höheren Anforderungen angepasst. Der 1,6-l-Motor wird bei Bedarf mit bis zu 1,9 bar Ladedruck beatmet.
Der Benzinverbrauch im Normmix wird mit 5,9 l je 100 Kilometer angegeben, jedenfalls, was die Theorie betrifft, die bekanntermaßen überaus grau ist. Auf extrem schneller Testfahrt meldete der Bordcomputer nach 135 km exakt 16,5 l Durchschnitt, niedrig zweistellig sollte man daher in jedem Fall einkalkulieren.


Fahrwerk

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Im Unterschied zu Mitbewerbern von Opel und Ford lässt Peugeot das Vorderachsdifferenzial unberührt arbeiten, hier wird also überhaupt nicht eingegriffen. Der 208 GTi zeigt sich daher als bereitwilliger „Kurvenräuber“, neigt aber im äußersten Grenzbereich zum Schieben über die Vorderachse. Hier zeigt sich auch, dass das Fahrwerk zugunsten des Komforts nicht bis ins Extrem ausgereizt wurde, Wankbewegungen fallen recht deutlich aus. Das ist umso überraschender, als der 208 GTi auf normalen Straßen durchaus straff abgestimmt wirkt.
Der Motorklang ist eher luftig als kernig, was angeblich den Kundenwünschen geschuldet ist. Das wäre verständlich, besonders bei langen Autobahnfahrten nervt sportliches Knurren halt ziemlich bald. Auffällig zudem: Die Vordersitze bieten bei Lehne und Sitzfläche längst nicht so viel Seitenhalt, wie sie optisch versprechen.


Ausstattung

Außen wie innen ist der „GTi“-Auftritt selbstredend unverkennbar, innen in Rot gehaltene Details allerorten beseitigen allfällige Zweifel sofort. Die Ausstattung beruht auf der Top-Linie „Allure“ und ist insgesamt überkomplett. Michelin-Reifen der Dimension 205/45 R 17 sind Serie. Musik wird heutzutage ja vom Handy oder diversen Kleingeräten „gestreamt“, für „Old school“-Menschen ist aber ein „CD-Monolaufwerk im Handschuhfach“ um brutto 89,04 € wohlfeil.
Erhältlich ist der Peugeot 208 GTi in Österreich ab Juni. Der Kaufpreis liegt bei genau 23.950 Euro.

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