Platz 8: Peugeot mit 2,9 Fahrzeugen
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Peugeot 208: Kleines Auto mit großer Aufgabe

Der kompakte Gallier muss den Konzern vor der Pleite retten.

von Ad Raufer

08/10/2012, 10:39 AM

Es passiert heute selten, dass ein neues Modell kleiner ist als das alte. Eine der raren Ausnahmen ist der 208, der in allen Dimensionen bescheidener ausfällt als der 207. Durchschnittlich 110 Kilo hat sich die neue Baureihe zudem abtrainiert, viel für ein Auto des Segmemts, selbst die Hälfte wäre bereits ein schöner Erfolg gewesen.
 
Der 208 hat eine schwere Aufgabe: Er muss dieselbe Rolle spielen wie Anfang der 1980er-Jahre der 205, von dem bis zum Produktionsende über 5,2 Millionen Exemplare vom Band liefen und der Peugeot damals vor dem Bankrott rettete. Die Situation heute ist der damaligen nicht unähnlich: Die PSA-Gruppe, zu der Peugeot gehört, hat im ersten Halbjahr ’12 europaweit ein Minus von 14 % eingefahren. Wollen die Gallier also wieder in die Gewinnzone, muss der 208 ein Erfolg werden.

Gute Qualität

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Nach ein paar tausend Kilometer am Steuer des nagelneuen 208 kann gesagt werden, dass der Kompakt-Franzose durchaus die Kurve wird kriegen können. Aus mehreren Gründen: Die Qualität der Materialien und deren Verarbeitung ist schwer in Ordnung, alles wirkt solide und hochwertig. Auch die äußere Hülle passt: Das Styling ist extravertiert, selbstbewusst, da und dort vielleicht ein bissl verspielt, aber nicht überzeichnet. Der serienmäßige Lieferumfang (zumal in der gefahrenen Allure-Ausstattungslinie) stellt einen hohen Grad an Vollständigkeit dar, es finden sich alle gängigen Sicherheitsfeatures wie Front-, Seiten- und Fensterairbags sowie alle relevanten Fahrassistenzsysteme wie – zum Beispiel ABS, Bremsassistent und ESP – serienmäßig an Bord.

Trotz der um sieben Zentimeter auf jetzt 3,96 Meter geschrumpften Außenabmessungen fühlen sich alle Passagiere wohl im 208. Vorn sowieso, aber auch hinten, wo wegen des großen Radstands von knapp 2,54 Meter nie ein Gefühl der Enge aufkommt. Pluspunkte sammelt der 208 außerdem für das agile Handling, die gute Traktion sowie für die ausgezeichnete Handlichkeit.

Wer aufs Spritsparen aus ist, aber auf ansehnliches Temperament nicht verzichten will, ist mit dem 1,6-Liter-Diesel mit 115 PS sehr, sehr gut beraten. Mit dann € 20.150,– ist man zwar weit weg vom Diesel-Einstiegspreis (€ 14.300,–, dafür gibt’s 68 PS), bekommt aber ein Triebwerk, das mit hoher Laufkultur und sattem Durchzug alle Diesel-Stückeln spielt und aus dem kleinen 208 einen ebenso dynamischen wie sparsamen Kleinwagen macht.

Steckbrief

Antrieb: 4-Zylinder-Diesel, Direkteinspritzer,1560 , 84 kW/115 PS bei 3600 U/min, maximales Drehmoment 270 Nm bei 1750 U/min, oben liegende Nockenwelle, 2 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler, Partikelfilter, Euro5; Kraftübertragung: Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe.

Fahrwerk: Vorn McPherson-Federbeine, hinten Verbundlenkerachse, Scheibenbremsen, Servolenkung, ABS, Bremsassistent (BA), ESP; Maße: Länge x Breite x Höhe 3965 x 1739 x 1460 mm, Radstand 2538 mm, Wendekreis 10,6 m, Gewicht 1208 kg, Zuladung 457 kg, Gesamtgewicht 1665 kg, Tankinhalt 50 Liter, Kofferraum 285–1076 Liter, Anhängelast gebremst/ungebremst 1150 kg/580 kg.

Messwerke: Spitze 190 km/h, 0–100 in 9,7 sec; Testverbrauch 5,3 Liter Diesel/100 km, Reichweite 943 km; in g/km: 99.

Kosten: Steuer/Jahr € 396,–, Preis: € 20.150,–.


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