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Fahrbericht

Porsche Cayenne S E-Hybrid: Der großen Tradition verpflichtet

Erste Probefahrt am Steuer des dritten Plug-in-Hybrid-Modells der Stuttgarter.

von Maria Brandl

10/25/2014, 04:00 PM

Der Urvater der Sportwagenmarke, Ferdinand Porsche, gilt mit seinem "Mixte" (1902), auch als weltweiter Vater des Hybridantriebs. Aber das allein ist noch kein Kaufargument.

Wichtiger ist vielen Kunden etwa der Allradantrieb, wie sich beim Panamera Hybrid zeigt, den es nur als Hecktriebler gibt. Beim jüngsten und dritten Plug-in-Hybrid-Modell von Porsche, dem Cayenne S E-Hybrid, bekommen die Kunden sowohl Allradantrieb wie die Möglichkeit des elektrischen Fahrens (siehe "Technik").

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Obendrein ist er bei entsprechend vielen Kreuzerln bei der Extraliste dank NoVA sogar um die Spur günstiger als der Cayenne Diesel (120.123 € versus 121.067 €), falls Kunden in dieser Preisklasse auf solche Feinheiten achten. Auch ist das Segment der Voll- wie Plug-in-Hybridautos bei uns mit –1,5 % (auf 1629 Neuzulassungen) heuer leicht rückläufig. Vom 918 Spyder, dem Supersportler auf Basis des 919 Hybrid, wurden aber alle 10 für heuer bei uns vorgesehenen Modelle (Basispreis 776.880 €) verkauft.

Für den Cayenne S E-Hybrid, der zusammen mit den anderen Cayenne-Versionen auf dem Autosalon in Paris Weltpremiere feierte, wurde der Plug-in-Hybrid vom Panamera angepasst. Um mehr elektrische Energie und somit eine E-Reichweite von bis zu 36 km zu erreichen, speichert die Lithium-Ionen-Batterie im Cayenne 10,8 statt 9,4 kWh im Panamera, Bordspannung (382 V) und E-Motorleistung (95 PS) sind gleich. Dies erlaubt im Normzyklus trotz des Leergewichts des Cayenne von 2350 kg einen Verbrauch von 3,4 l/100 km (79 g/km CO2). Panamera: 3,1 l/100 km.

In Fahrt

Auf der ersten Probefahrt wirkte die Auslegung des E-Antriebs weniger sanft als im Panamera, vor allem bei der Rückgewinnung der Bremsenergie. Auch das Laden der Lithium-Batterie während der Fahrt erfolgt überraschend schnell (siehe "Technik"), es wirkt sich jedoch (aus Effizienzgründen) spürbar auf die Dynamik des Antriebs aus und erhöhte bei der Proberunde den Verbrauch um rund 2 l (von 5,6 l auf 7,7 l/100 km).

Die 8-Gang-Automatik ist sehr harmonisch auf den Hybridantrieb abgestimmt. Michelin hat sogar eigene Sommerreifen dafür entwickelt (andere Mischung, Profil ist gleich wie für die anderen Cayenne-Modelle). Wie sich der Hybridantrieb auf Bergstrecken "anfühlt", werden spätere Tests zeigen. Das Ladevolumen beträgt trotz des zusätzlichen Antriebs 580–1690 l, der Tank fasst 80 l, die Zuladung beträgt 700 kg. Der Cayenne S E-Hybrid ist auch für Anhängebetrieb (bis 3500 kg) zugelassen.

Porsche Plug-in-Hybrid

Antrieb Plug-in-Hybrid mit V6- Benziner (Kompressor-Aufladung, Direkteinspritzung, 2995 , 333 PS, 440 Nm) und E-Antrieb (permanent erregter Synchronmotor, 95 PS, 310 Nm), Lithium-Ionen-Akkus (10,8 kWh). Systemleistung 416 PS bei 5500 U/min, 590 Nm bei 1250– 4000 U/min. Permanenter Allradantrieb mit selbst sperrendem Mitten- differenzial. 8-Gang-Automatik.

Laden Ladedauer an Haushalts- steckdose ca. 3,5 h, an Wallbox (7,2 kW) ca. 2 h, im E-Charge-Modus während der Fahrt ca. 0,5–1 h.

Fahrleistung Spitze 243 km/h, elektrisch im E-Modus bis 125 km/h (im Hybridmodus bis 85 km/h), 0–100 in 5,9 sec.

Verbrauch EU-Normmittel 3,4 l/ 100 km, Stromverbrauch 20,8 kWh/100 km, 79 g/km CO2, E-Reich- weite 18–36 km. Abgasnorm Euro 6.

Preis ab € 84.759,–

Verkauf ab sofort in Österreich.

Weitere Modelle: Der Cayenne S E-Hybrid ist der dritte Plug-in-Hybrid- Porsche, nach dem Panamera S E- Hybrid (ab € 106.886,–) sowie dem 918 Spyder (ab € 776.880,–).

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