Porsche Cayman
Porsche Cayman

© Andrusio Michael

Testbericht

Porsche Cayman: Die Essenz des Porschefahrens

Das Coupé erweist sich in seiner Einsteigerversion als rundum stimmiger Sportwagen.

von Michael Andrusio

09/03/2013, 07:27 PM

Verniedlichungen jeder Art sind nicht gefragt. Der Cayman ist weder ein Baby-Porsche noch ein Mini-911er. Vergleiche mit dem 911 müssen auch nicht selbstredend zugunsten des großen Bruders ausgehen. Aber darum geht’s gar nicht.

Viel mehr verkörpert der Cayman das, was das Porschefahren ausmacht – mit Betonung auf Fahren. Das macht nämlich wirklich Freude. Auch wenn man „nur“ die Basisversion mit 275 PS zur Verfügung hat. Man erkennt bald, dass sich hier alles stimmig zusammenfügt.

275 PS also, die liefert ein 2,7-l-Sechszylindermotor, von dem man nur hört, der aber nicht zu sehen ist (es sein denn, man zerlegt das halbe Auto). Von der Leistungsentfaltung her bevorzugt der Porsche-Motor höhere Drehzahlen. Die genehmigt man ihm gern, zumal der Motor dann auch richtig resch klingt. Wenn man das entspannte Flanieren bevorzugt, ist’s aber auch kein Problem. Dann lässt man die PDK-Automatik (die gibt’s optional) einfach die Schaltarbeit nach ihrem Gutdünken erledigen. Lustiger ist es freilich, wenn man selber schaltet. Die Wipptasten am Lenkrad sind freilich eher gewöhnungsbedürftig.

Dynamik

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Wunderbar exakt abgestimmt arbeitet die Lenkung, nicht nervös, aber genau so, wie man es sich für so einen Sportwagen wünscht. Das Fahrwerk sorgt für feine Straßenlage, lässt aber noch ausreichend Komfort übrig, wenn man es einmal nicht so eilig hat. Der im Vergleich zum Vorgänger längere Radstand tut der Stabilität gut, schränkt aber die Fahrdynamik nicht ein. Wer mag, kann mittels Sporttaste einige Parameter noch ein wenig schärfer stellen. Für einen Mittelmotorsportwagen bleibt der Cayman gut kontrollierbar, wobei die elektronischen Helfer so justiert sind, dass sie im richtigen Moment tätig werden.

Innen wirkt alles so hochwertig und solide, wie man es von Porsche kennt. Die Sitze geben guten Seitenhalt und das Lenkrad liegt fein zur Hand. Erfreulich auch, dass es (für Sportwagenverhältnisse) genügend Stauraum gibt. Vorne hat man ein Fach und unter der Heckklappe eine (eher flach gehaltene) Ablagemöglichkeit. Sogar an unter Rollos verborgene Fächer hinter den Sitzen hat man gedacht – leider etwas schwierig zu erreichen.

Auf Porsche-Niveau bleibt der Cayman auch beim Preis. 62.060 Euro kostet der Cayman mit PDK. Das ist nicht wenig und Spielraum nach oben hin gibt es auch noch zur Genüge.

Bis zum 911er sind es aber noch 45.000 Euro.

Porsche Cayman

Antrieb: 6-Zylinder-Benzin, Boxer, 4 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderköpfe und -block; Heckantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe;

Spitze 264 km/h, 0–100 in 5,6 Sekunden.

Hubraum: 2706 cm³, Euro5.

PS/kW: 275/202 maximales Drehmoment: 290 Nm bei 4500 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Stabilisatoren, Gasdruckdämpfer, Scheibenbremsen (vorn/hinten innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektromechanischer Servounterstützung, ABS, Porsche Stability Management/PSM (ESP), Bremsassistent, Berganfahr-Hilfe.

Maße (L x B x H): 4380 x 1801 x 1294 mm Wendekreis: 11,0 m Radstand: 2475 mm Kofferraum: v: 150 l/h:162 l Zuladung: 345 kg Gesamtgewicht: 1685 kg Tankinhalt: 64 Liter

Normverbr.: 7,7 l/100 km 180 g/km CO²

Testverbr.: 10,2 l/100 km

Preis: 62.060 €

Preis Testwagen: 82.035 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 1174,80 €

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