Porsche Macan
Porsche Macan

© Werk/Porsche

Hintergrund

Porsche Macan: Kleiner Tiger mit scharfen Krallen

Erste Einblicke und Mitfahrerlebnisse mit dem Kompakt-SUV, der für die Schwaben neue Märkte erobern soll.

von Maria Brandl

12/19/2013, 11:57 AM

Porsche soll wachsen und das geht am besten mit der Expansion nach unten. Die Klasse der kompakten SUV gilt als besonders attraktiv, bis 2018 wird mit 1,2 Mio. Einheiten pro Jahr weltweit gerechnet. Mit dem Macan ist Porsche nun in dieser Klasse vertreten. Der Macan ist die fünfte Baureihe von Porsche.

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Ähnlich wie der Cayenne ist der Macan (indonesisch für „Tiger“) keine reine Eigenentwicklung von Porsche. Der Macan basiert auf dem Audi Q5 und wurde in drei Jahren auf Porsche „getrimmt“. Zwei Drittel des Macan sind laut Werk „Porsche“, ein Drittel Audi. Nähere Infos gab’s bei einem Technik-Workshop.

Motoren Auch im Macan wird neben dem gewohnten Porsche-Sound auch Porsche-Performance angekündigt. In der Topversion Turbo sind die 0 auf 100 im Bestfall (mit dem Sport-Chrono-Paket als Extra) in 4,6 sec erreicht, das Spitzentempo bei 266 km/h. Das gibt es laut Porsche in dieser Klasse bisher nicht. Insgesamt stehen zum Start drei Motoren (siehe „Technik im Überblick“) bereit. Der Diesel hat gegenüber dem Cayenne um 10 kW und 30 Nm mehr. Alle erfüllen Euro 6, der Diesel dank zusätzlicher Entstickung via Harnstoff („SCR“). Ein Macan Vollhybrid ist nicht geplant. Serie sind 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Start-Stopp, aber auch eine „Sport“-Taste. Der Normverbrauch liegt zwischen 6,1 (Diesel) und 9,2 l (Turbo).

Fahrwerk Es gibt drei Versionen: Stahlfederung (Serie), Stahlfederung mit Porsche Active Suspension Management (Extra, Serie für Turbo) sowie Luftfederung (Extra, laut Werk erstmals in der Klasse). Damit ist die Bodenfreiheit variierbar (zwischen 180 und 230 mm), zudem ist sie unabhängig von der Beladung. Das Heck lässt sich fürs Beladen um 50 mm auf 710 mm absenken.

Allrad Anders als der Q5 setzt der Macan nicht auf ein Torsendifferenzial, sondern auf eine elektronisch regelbare Lamellenkupplung. Sie ist Teil eines Hang-on-Allrad nach dem Vorbild des 911, wo das Antriebsmoment über ein angeflanschtes Zusatzgetriebe verteilt wird. Er erlaubt nicht nur einen heckbetonten Allradantrieb, sondern mit unterschiedlichen Reifendimensionen vorne und hinten (Mischbereifung) auch eine sehr sportlich ausgelegte Lenkung, kurz, Porsche Sportwagenqualitäten selbst im Kompakt-SUV. Serie sind 235/60 R 18 vorne und 255/55 R 18 hinten. Dennoch soll es an Geländetauglichkeit nicht fehlen. Der Offroad-Modus ist per Taste zwischen 0 und 80 km/h aktivierbar. Erste Proberunden auf dem Beifahrersitz lassen keinen „Stubentiger“ erwarten.

Die Technik im Überblick

Maße/Gewicht: L xBxH 4681x1923 x1624 mm, Radstand 2807 mm, Ladevolumen 500–1500 l, Gewicht ab 1865 kg, Gesamtgewicht 2550 kg.

Geländeeigenschaften: Rampenwinkel 17,1, Bodenfreiheit 198 mm, Böschungswinkel v/h 24,8/23,6 (mit Luftfederung: 19, 230 mm, 26,6/25,3).

Antrieb: Permanenter Allradantrieb (ohne fixe Basis-Auslegung v/h) mit Lamellenkupplung, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Start-Stopp, Euro6. Motoren: 3-l-V6-Biturbo mit 340 PS und 460 Nm. 3,6-l-V6-Bi- turbo (neu) mit 400 PS/550 Nm. 3-l-V6-TDI mit 258 PS und 580 Nm.

Preis: Ab 64.960 € (Diesel).

Österreich-Start 5. 4. 2014. Vorab zu sehen ist er auf der Vienna Autoshow (16.–19. 1.).

Produktion Leipzig (50.000/Jahr).

Herkunft: Der Macan stammt vom Audi Q5 ab, mit dem er sich Abmessungen und Radstand sowie TDI teilt. Rein „Porsche“ sind: Hang-on-Allradantrieb, Mischbereifung, Luftfederung, Bremssystem, neuer 3,6-l-V6-Biturbo-Benziner.

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