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Autosalon Genf

Quant F: Das 1000-PS-Elektroauto aus Liechtenstein

Auf dem Autosalon in Genf zeigt Nanoflowcell die nächste Entwicklungsstufe des Quant.

02/11/2015, 09:43 AM

Die erste Studie, der Quant E, war vor einem Jahr in Genf zu sehen. Das viersitzige Elektroauto sorgte schon damals mit dem neuartigen, so genannten „Flusszellenantrieb” für Aufsehen. Das Fahrzeug wurde nun komplett re-engineered und re-designed. Und die Leistung wurde im Vergleich zum Quant E weiter gesteigert. Kurzfristig vermag der Quant F 801,69 kW zu leisten – das entspricht 1090 PS. Damit ist die Sportlimousine theoretisch über 300 km/h schnell. Wichtiger ist aber die Reichweite, die gibt die Herstellerfirma Nanoflowcell mit rund 800 Kilometer an.

Der technische Leiter Nunzio La Vecchia über den Quant F: „Der Quant F ist ein komplettes Re-Design seines Vorgängers Quant E und unterscheidet sich nicht nur optisch durch seine rote Farbe, sondern auch durch die Integration neu entwickelter technischer Komponenten. So konnten wir die Performancewerte mit der nanoFlowcell noch weiter verbessern. Wir erreichen aktuell mit dem Quant F kurzzeitig 1.090 PS/801,69 kW und ein Maximum der Nennspannung von 735 Volt (vorher 600 Volt). Das stellt eine massive Erhöhung für ein Elektrofahrzeug dar. Wichtig ist mir an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es nicht um das Hochtreiben von PS-/kW-Werten geht, sondern für uns Forscher darum, was technisch machbar ist. Für einen zukünftigen Normalbetrieb wird die Nennspannung aus technischen wie ökonomischen Gründen beim Quant F bei circa 400 Volt liegen. Das ermöglicht ein effizientes und sparsames Fahren und bedeutet entsprechend größere Reichweiten, bei gleichzeitig herausragenden Performancewerten mit Null schädlichen Emissionen".

Die weiterentwickelte nanoFlowcell liefert kontinuierlich über 50 Ampere Stromleistung in das neu entwickelte Puffersystem des Quant F. Dieses Puffersystem generiert wiederum bei Bedarf kurzfristig über 2.000 Ampere Stromleistung für volle Performance.

Die nanoFlowcell als alternative Antriebsform wird mit einer ionischen Flüssigkeit betrieben. „Statt mit Wasserstoff und Sauerstoff wie bei einer herkömmlichen Brennstoffzelle arbeiten wir mit zwei ionischen Flüssigkeiten, eine positiv und eine negativ geladen", erklärt Nunzio La Vecchia die nanoFlowcell. Mit insgesamt 500 Litern Tankvolumen, zwei mal 250 Liter, die im Unterbau des Quant in zwei voneinander getrennten Tanks untergebracht sind, konnte die Reichweite gegenüber dem Quant E von 2014 um über 30 Prozent gesteigert werden. „Wir sind hier erst am Anfang unserer Entwicklungen. Da wir die Energie für unseren Antrieb in einer Flüssigkeit speichern, haben wir enorme Vorteile gegenüber bisherigen Systemen in der Elektromobilität. Wir können sämtliche Hohlräume im Fahrzeug zum Transport der ionischen Flüssigkeit nutzen. Da diese nicht brennbar und zudem toxikologisch unbedenklich ist, sind wir damit aus unserer Sicht auf dem absolut richtigen Weg", so Nunzio La Vecchia weiter.

Die vier Elektromotoren machen den Quant F zum 4x4, je nach Bedarf wird die Vorderachse entkoppelt und das Auto fährt mit Heckantrieb.

Mit dem neuen Quant F strebt die Nanoflowcell AG mit Firmensitz in Liechtenstein die Homologation für die Serienfertigung an. „Das Exterieur des neuen Quant F entspricht technisch bereits zu 100% den Anforderungen der Serienhomologation. Das Interieur ist zu circa 90% homologationsfähig. Offen sind aktuell unter anderem noch die Homologation für das Fontdisplay, die Airbags, die aufwendigen Crashtests sowie formale Prüfungen und Dokumentationen."

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