
© Werk
Range Rover Evoque: Der schöne Sigismund
Markantes Design, Fahrwerk wie ein kleiner Sportwagen sowie weltweit Tausende Vorbestellungen - das könnte ein großer Erfolg werden.
Range Rover traut sich was. Die im Besitz des indischen Tata-Konzerns befindliche Traditionsmarke bringt ein Einsteigermodell, das nicht nur der erste Range Rover mit Frontantrieb ist, sondern auch noch das meistverkaufte Konzernmodell werden soll. 2010 hatte diese Rolle der Land Rover Freelander mit rund 60.000 Einheiten inne.


Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Newsletter Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign, LLC zu.
Die Chancen stehen gut. Der Evoque zeigt ein markantes Design, das jedenfalls niemanden kalt lässt, so oder so. Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist? Eine der vielen Auswahlmöglichkeiten für die Außenansicht betrifft übrigens das Dach, das wahlweise in einer von drei Kontrastfarben geordert werden kann.
Im Dreitürer kann man hinten als Erwachsener noch leidlich sitzen, das Hineinkommen ist aber eine Plagerei. Serienmäßig hat der Dreitürer zwei Einzelsitze hinten, auf Wunsch gibt es ohne Aufpreis auch eine Dreierbank. Der Fünftürer bietet angenehmes Platzgefühl, nach hinten hinaus sieht man in beiden Versionen nicht viel.
Das (insgesamt sehr nobel wirkende) Cockpit orientiert sich in vielen Details am
Range Rover Sport, und das ist beileibe kein Fehler. Der Laderaum lässt sich von 420 auf bis zu 1445 Liter Volumen ausbauen (beim Dreitürer rund 100 Liter weniger).
Die Allradversionen stützen sich auf das System aus dem Freelander, also keinerlei mechanische Sperren, sondern eine Haldexkupplung und sehr, sehr viel Steuerungselektronik dazu ("Terrain Response System"). Das reicht locker, um den Evoque auch in unwirtlicherem Gelände mitspielen zu lassen.
Kompakt

Mit 4355 mm Außenlänge gehört der ab 1,6 Tonnen schwere Evoque zu den kompakteren Geländewagen. Die Lenkung ist erfreulich direkt, was dem Handling zugute kommt. Als Extra (ab 1315 Euro, für die stärkeren Motoren) liefert Range Rover das System "Adaptive Dynamics", also stufenlos variable Stoßdämpfer, die blitzschnell auf Karosseriebewegungen reagieren. Als Verbräuche verspricht der Hersteller übrigens beim kleinsten Diesel 4,9 Liter im Schnitt, 6,4 Liter beim stärkeren Diesel und 8,7 Liter für den Benziner, alles im Labor gemessen.

Selbstverständlich gibt es auch im Evoque eine Reihe von Assistenten, die allesamt extra kosten. Völlig neu ist der Parkhelfer, der automatisch in die Parklücke lenkt, der Fahrer muss bloß Gas geben und bremsen.
In Österreich startet der Range Rover Evoque am 21. September.