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Reifen-Test: Fast nur weiße Schafe

30 Pkw-Reifen wurden vom ÖAMTC aufwendig getestet. Nur ein einziger Pneu fiel komplett durch.

von Christian Vavra

02/27/2012, 12:03 PM

Der nächste Sommer kommt bestimmt, auch wenn Herr und Frau Österreicher derzeit noch fallweise von Minusgraden gepeinigt werden. Wie jedes Jahr hat sich der Autofahrerklub ÖAMTC mit europäischen Partnern (darunter u. a. der deutsche ADAC) rechtzeitig auf die Suche nach Sommerreifen gemacht – wie immer anonym und im "normalen" Fachhandel gekauft. Die Pneus wurden danach ausgiebig getestet.

Für den aktuellen Test wurden 15 Reifen der Kleinwagendimension 165/70 R14 T (zugelassen bis 190 km/h Bauartgeschwindigkeit) sowie 15 Pneus der Dimension 205/55 R16 V (240 km/h) herangezogen. Letztere ist bei Kompaktwagen wie dem VW Golf, aber auch in der unteren Mittelklasse sehr beliebt.

Erfreuliche Ergebnisse

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Die Ergebnisse sind nicht nur für die meisten Hersteller, sondern vor allem für die Konsumenten erfreulich, denn: Auf einer fünfstufigen Notenskala, bei der die höchste Note auch die beste ist, erhielten bis auf eine einzige Ausnahme alle Reifen mindestens die Note 3 oder besser.

Und selbst der arge Patzer des "Infinity INF-030" ("nicht empfehlenswert"), der in der kleineren Dimension beim Verhalten auf nasser Fahrbahn katastrophal abschnitt, ist zu relativieren: Laut Hersteller sei der Reifen ein Auslaufmodell, eine bessere Version solle "demnächst" auf den Markt kommen.

Noten

Dass kein einziger der getesteten Reifen die höchste Note "hervorragend" erhielt, liegt an einer neuen Spreizung, die der ÖAMTC zu besseren Differenzierung seit einiger Zeit verwendet. Der alte Zielkonflikt Verschleiß und Verbrauch versus Nassgriff und Handling ist also noch nirgends perfekt gelöst, das Rennen um diese Krone ist allerdings längst eröffnet.

Wie immer finden sich auf den Spitzenplätzen die bekannten Marken, deren Produkte daher auch preisliche etwas höher angesiedelt sind. Das ist aber kein Naturgesetz. In der kleineren Dimension fand sich etwa der "Apollo Amazer 3G Maxx" mit der Note "sehr empfehlenswert" auf dem vierten Platz wieder. Der Reifen des indischen Herstellers ist in Österreich heuer erstmals erhältlich und erzielte gemeinsam mit dem Michelin-Kandidaten (Energy Saver) die Bestnote beim Nassgriff. Kleinere Abstriche fanden sich beim Apollo nur bei Geräusch und Verschleiß.

"Konsumenten haben große Auswahl"

Unmittelbar hinter dem "Inder" findet sich in der Hitparade in der kleineren Dimension der Barum Brillantis 2. Die Marke gehört zum Continental-Konzern und gilt als Anbieter preisgünstiger Reifen. Deshalb lautet das Resumme des ÖAMTC-Reifenexperten Friedrich Eppel auch: "Die Konsumenten haben heuer eine große Auswahl an sehr guten bis guten Produkten, und das durchaus auch im günstigeren Preissegment."

In der größeren Dimension blieben die großen Überraschungen heuer aus. Auffällig war lediglich die Verschleiß-Schwäche des Besten auf Nässe, des Yokohama-Reifens.

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