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© Renault/Houdek

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Renault Clio: Wie fährt er sich als Hybrid?

Der kleine Franzose ist ab Herbst als E-Tech zu haben. Wir konnten den Renault bereits fahren.

von Michael Andrusio

08/08/2020, 04:00 AM

E-Tech heißt die Technologie, die die Renaults neuerdings unter Strom setzt. Dabei geht Renault gewissermaßen den umgekehrten Weg - also zuerst kamen hier die rein Elektrischen (wie der Zoe) und nun werden die Teilelektrifizierten ins Sortiment aufgenommen.

Dabei ist es so, dass Captur und Megane zum Plug-in-Hybrid (zum Laden an der Steckdose) werden, der Clio zum einfachen Hybrid. Die Technik ist bei allen drei grundsätzlich gleich. Heißt, für den Antrieb sorgt die Kombination aus 1,6-l-Benziner und zwei Elektromotoren, wobei ein Motor als Hauptantriebsmotor arbeitet, der andere als Starter-Generator und auch gewissermaßen die Synchronisation mit dem Multi-Mode-Getriebe vornimmt.

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Das Getriebe ist komplett neu entwickelt, kommt ohne Kupplung aus (da man ohnehin immer elektrisch anfährt) und Renault rechnet vor, dass insgesamt 15 Fahrstufen bzw. Antriebskombinationen (den Leerlauf mitgerechnet) zur Verfügung stehen. Vom Fahrgefühl ist das Getriebe einem stufenlosen CVT-Getriebe ähnlich, heult aber weniger oft gequält auf. Angestrengt klingt die Antriebseinheit nur, wenn man das Gaspedal ständig voll durchtritt.

Aber das ist gar nicht notwendig. Denn der Clio E-Tech 140 liefert - dank E-Unterstützung - jederzeit ausreichend Schmalz. 140 PS hat der Hybridantrieb im Clio (zum Vergleich: bei den Plug-in-Hybriden sind es 158 PS). Und damit ist der Clio ausreichend stark motorisiert und es ist die kräftigste Motorisierung, die derzeit für den kleinen Renault zu haben ist. Auf 100 km/h beschleunigt der Clio E-Tech in 9,9 Sekunden und gerade im Stadtverkehr ist der Kleine ein quirliger Begleiter. Wenn man den so genannten B-Modus fürs Fahren aktiviert, rekuperiert der E-Tech noch stärker und den Einsatz des Bremspedals kann man sich fast gänzlich schenken.

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Im Vergleich zu den Plug-in-Hybriden von Renault ist die Batterie im Clio etwas kleiner dimensioniert. 1,2 kWh Speicherkapazität hat der Akku und damit kann man etwa 3 bis 4 Kilometer rein elektrisch fahren. Das wahre Talent des Clio E-Tech liegt aber im gut abgestimmten Zusammenspiel zwischen Benziner und E-Antrieb und einer sehr guten Rekuperation. Bei Renault rechnet man vor, dass der E-Tech mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,7 bis 4,5 Liter rund 40 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als der vergleichbare Benziner. Und im Stadtverkehr kann man bis zu 80 Prozent der gefahrenen Wege rein elektrisch zurücklegen (wie das in der Praxis aussieht, werden wir uns bei intensiveren Tests ansehen).

Kleiner Nachteil des Hybrid: Durch das Mehr an Technik gibts etwas weniger Kofferraumvolumen, 300 Liter sind es beim E-Tech. Das Tankvolumen bleibt hingegen gleich. Optisch ist der Hybrid-Clio übrigens auch daran zu erkennen, dass es keinen sichtbaren Auspuff gibt.

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Kommen wir zu den Preisen. Die beginnen bei € 21.640,- (mit ZEN-Ausstattung). Mit der nächsthöheren Ausstattungstufe Intens kostet der E-Tech ab € 23.990,- und hier lässt sich auch ein Vergleich mit dem 130-PS-Benziner mit Doppelkupplunsgetriebe anstellen, der auf € 22.140,- kommt.

Bestellen kann man schon, ausgeliefert werden die ersten Autos ab Herbst.

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