renault grand scenic
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Fahrbericht

Renault Scenic: Raumhafter Gallier auf großem Fuß

Kompakt-Van mit variablen Frachtabteilen und dynamischen Antriebseinheiten.

von Ad Raufer

09/23/2016, 11:57 AM

Ermutigt vom ebenso durchschlagenden wie nachhaltigen Erfolg der Großraumlimousine Espace, mit der Renault 1984 ein damals völlig neues Marktsegment etabliert hat, gelang dem französischen Hersteller mit dem Scénic zwölf Jahre später neuerlich ein großer Coup, dieses Mal aber eine Klasse darunter: Vor mittlerweile zwanzig Jahren noch bescheidene Nische, hat sich im Lauf der Jahre die Modellbezeichnung Kompakt-Van als fixe Größe konstituiert.

Renault allein hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten knapp fünf Millionen Exemplare der drei bisher aufgelegten Scénic-Generationen verkauft.

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Jetzt steht die vierte Generation vor dem Verkaufsstart – und zwar als 4,40 Meter langer Scénic beziehungsweise als 4,63 Meter langer Grand Scénic.

Ungewöhnlich groß

Beide Versionen rollen (ab Dezember) auf 20-Zoll-Rädern aus den Schauräumen, ein absolutes Novum zumindest in diesem Fahrzeugsegment. Weil es sich dabei aber nicht um dicke Walzen, sondern um eine schmale und gleichzeitig hohe 195/55er-Bereifung handelt, wirkt sich das nicht negativ auf den Fahrkomfort aus. Auch nicht nachteilig auf die Optik, weil die Räder bündig mit den Radhäusern abschließen, somit eine unvorteilhaft aussehende Hochbeinigkeit kein Thema ist. Schmale Reifen erhöhen außerdem die aerodynamische Effizienz und ermöglichen gleichzeitig den Einbau groß dimensionierter Bremsscheiben.

Wie heute üblich, sind auch beide Varianten im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich gewachsen: Der Scénic legt beim Radstand um drei Zentimeter auf 2,73 Meter zu, der des Grand Scénic wächst um ebenfalls drei Zentimeter auf 2,80 Meter. Hand in Hand damit haben die Renault-Entwickler auch die Bodenfreiheit um fünf auf nunmehr siebzehn Zentimeter erhöht, weswegen der Einstieg in den Crossover aus SUV und Minivan dementsprechend leichter als bisher fällt.

Wesentlicher, bei Familienvans sogar der kaufentscheidende Faktor sind die Kofferraumvolumina. In beiden Versionen gibt’s nichts zu kritisieren, in den Scénic passen zwischen 506 und 1554 Liter Ladevolumen, in den um 23 Zentimeter größeren Grand Scénic zwischen 718 und 1901 Liter. Wird der Grand Scénic als 7-Sitzer bestellt, muss sich die Kundschaft allerdings mit minimal 189 und maximal mit mit 1737 Liter bescheiden.

Zum Marktstart stehen ein Turbo-Benziner (1,2 Liter/115 und 130 PS) und zwei Turbo-Diesel (1,4-Liter/95 und 110 PS, 1,6 Liter/130 und 160 PS) zur Disposition. Die vom Motor-KURIER probierten jeweils stärksten Ottos und Selbstzünder gefallen mit entschlossener Beschleunigung, gutem Durchzugsvermögen und hoher Laufkultur.

Ab Anfang kommenden Jahres ist der 110-PS-Diesel auch mit Hybrid-Unterstützung zu haben. Der 1,5-Liter-Motor verfügt zusätzlich über einen sogenannten Riemenstarter-Generator, der die Lichtmaschine ersetzt und beim Bremsen Bewegungsenergie zurückgewinnt.

Rein elektrisch fahren kann der Mild-Hybrid-Scénic aber nicht.

Die Preise: Der Scénic startet bei € 20.990,– (Diesel: Ab € 21.990,–), die Grundtarife des Grand Scénic liegen bei € 22.190,– (Diesel: € 23.990,–).

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