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Saab 9-5: Außer Turbo nur Turbo

Die Außenlänge hat jetzt einen Fünfer vorne, zum Einsatz kommen ausschließlich aufgeladene Motoren.

von Christian Vavra

12/05/2011, 07:42 AM

Beim schwedischen Hersteller Saab, nach der Kindesweglegung seitens General Motors kurzzeitig in Todesgefahr, ist schierer Optimismus zurückgekehrt. Jedenfalls tun die Manager so.
Nachdem sich der niederländische Sportwagenbauer Spyker als Retter eingestellt hat, wird jetzt, rund um den Neustart des wichtigen (weil verdienst-trächtigen) Modells 9-5, allerorten von Aufbruch gesprochen, von einer neuen Ära - und natürlich unermüdlich vom Premiumanspruch der Marke. Spyker-Chef Victor Muller erklärt recht forsch: "Eigentlich bräuchte die Marke gar keine neuen Kunden: Es genügte, alle Stammkunden zurückzugewinnen."

Premium also. Mit Opel messen wir uns nicht, lautet die Botschaft, auch wenn Motoren, Getriebe und einiges anderes unter dem Blech von der deutschen Marke stammen.

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Man kann nach ersten Testkilometern auch konzedieren: Wer das nicht weiß, wird kaum etwas Opeliges entdecken können. Weitere Eindrücke: Weil der 9-5 genau 5008 mm lang ist, gibt es innen nicht nur einen sehr langen Kofferraum, sondern sehr, sehr viel Platz, vorne wie auf der Rückbank. Und das Fahrwerk ist der Oberklasse absolut angemessen. Dazu kommen ausgezeichnete konturierte Vordersitze. Das gesamte Cockpit (also eigentlich: Alle Lämpchen usw.) leuchtet in Grün. Dieser Farbe bedient sich auch das gegen Aufpreis erhältliche Head-up-Display, das diverse Informationen in die Windschutzscheibe einspiegelt.

Turbo

Saab verwendet für den neuen 9-5 ausschließlich Turbomotoren mit 6-Gang-Getrieben. Zur Modelleinführung im Juli gibt es einen Vierzylinder-Diesel (2,0 l, 160 PS), der mit dem Wagen schon sehr souverän, allerdings auch etwas brummig, umgeht. Der Motor kommt auf 139 g /km. Daneben steht wahlweise ein 2,0-l-Benziner (220 PS) sowie der aus dem Opel Insignia bekannte 2,8-l-V6 zur Wahl.
Letzterer bringt seine 300 PS per Allradantrieb (Haldex) auf die Straße und wird ausschließlich mit Sechsgangautomatik (Wandler) ausgeliefert. Bei einigen anderen Versionen sind beide Zugaben ebenfalls erhältlich. Ab September kommen dann noch ein kleiner Benziner (1,6 l, 180 PS), ein auf E85-Betrieb ausgelegter Motor sowie ein stärkerer Diesel (2,0 l, 109 PS, 400 Nm) dazu.

Saab hat sich viel Mühe gegeben, die technische Ausstattung zu verfeinern. So sind jetzt etwa adaptiver Tempomat, Kollisionswarnung, Fahrwerksregulierung, Bi-Xenon-Licht usw. in der Aufpreisliste. Unterm Strich ist aber nichts dabei, das Mitbewerber nicht auch längst hätten.

Die Preise beginnen bei 37.600 € für den kleinsten Benziner und klettern bis auf 63.180 € für den 2,8-l-AWD. In einem Jahr wird die Kombiversion folgen.

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