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Skoda-Chef will "Absatz verdoppeln"

Winfried Vahland im Gespräch über das neue Stadtauto, die Ausweitung der Modellpalette, wie man VW nicht ins Gehege kommen wird und warum kein Cabrio geplant ist.

von Horst Bauer

12/05/2011, 07:42 AM

Der Kurzbesuch in Österreich begann mit Tafelspitz und Grünem Veltliner. Aber nicht nur deshalb war der neue Škoda-Chef Winfried Vahland guter Dinge, als er im Vorfeld des Genfer Salons in der Vorwoche in Wien zu einem Hintergrundgespräch bat.

Der Blick auf die Zahlen hierzulande (siehe Zusatz-Artikel) ist ebenfalls geeignet, die Stimmung in der Chefetage in Mlada Boleslav zu heben. Dass zufriedenes Zurücklehnen dennoch nicht der Stil des neuen Chefs ist, zeigte sich nicht nur im Wunsch, in Österreich demnächst unter die Top 3 der Zulassungsstatistik zu kommen.
Škoda-Vorstandsvorsitzender Winfried Vahland über ...

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... die Weltpremiere in Genf:

"Mit dem Vision D zeigen wir die Design-Richtung, in die wir bei Škoda in Hinkunft gehen werden. Dabei geht es nicht darum, modern zu sein, sondern vielmehr um eine klare, sehr prägnante Formensprache."

... die Ausweitung der Modellpalette:

"Nach dem unter dem Fabia positionierten Stadtauto mit dem wir auf dem Heimmarkt schon Ende 2011 starten und den es sowohl als Drei- als auch als Fünftürer geben wird, werden wir im nächsten Jahr eine Limousine bringen, die unter dem Namen "Global Compact" entwickelt wird und die wir zwischen dem Fabia und dem Octavia platzieren werden. Danach folgt jedes halbe Jahr eine Neuerscheinung von Škoda. Cabrios oder Coupés kommen dabei für uns allerdings nicht in Frage. Sportlichkeit bringen wir über modifizierte Serienmodelle wie die erfolgreiche RS-Linie."

... die Wachstumsziele:

"Wir wollen unseren Absatz in den kommenden zehn Jahren verdoppeln und dann mindestens 1,5 Millionen Autos verkaufen. Dabei wird uns helfen, dass wir schon rechtzeitig in den Wachstumsmärkten wie Indien und China vertreten waren. Allerdings sind wir uns bewusst, dass die dafür notwendige Internationalisierung eine sehr große Herausforderung für eine Firma ist, die sehr lange in einer relativ geschlossenen Welt leben musste."

... die Gefahr, VW ins Gehege zu kommen:

"Es gibt keine Kannibalisierungseffekte zwischen Škoda und VW auf dem Markt. Wenn, dann wechseln höchstens Kunden zu einem neuen Škoda, die sich sonst einen gebrauchten VW gekauft hätten. Beim aktuellen Superb ist man vielleicht bei ein paar Ausstattungs-Details über das Ziel hinausgeschossen, aber da wird man in Hinkunft einfach ein bisschen besser kommunizieren."

... über das Image der Marke:

"Škoda ist nicht Innovationsführer. Unsere Kunden wollen nicht, was alles möglich, sondern was zuverlässig ist. Aber unsere Autos sind auch nicht billig, sondern preiswert. Sie bieten erprobte Technik an, sobald sie preislich erschwinglich geworden ist."

... einen möglichen Elektro-Škoda:

"Ich stelle generell fest, dass der E-Auto-Hype derzeit wieder etwas abnimmt und realistischeren Einschätzungen weicht. Wir werden gute, massentaugliche Elektro-Antriebe eher erst in der zweite Hälfte des Jahrzehnts sehen und nicht schon in zwei bis drei Jahren, wie wir das noch vor Kurzem erwartet haben. Wir starten zwar heuer eine Testflotte mit Elektro-Octavias, aber für Škoda kann ich mir realistischerweise vorerst eher Lösungen mit Range Extender oder Plug-in-Hybriden vorstellen."

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