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Fahrbericht

Skoda Octavia Combi: Fünf Liter sind ein großer Fortschritt

Mehr Platz allüberall, eine ziemliche brave Optik und die üblichen Motoren bringt der neue „Lkw“.

von Christian Vavra

05/10/2013, 08:32 AM

Fünf Liter Wasser als Überschwemmung in der Küche sind ein (halbes) Desaster. Fünf Liter Bier, an einem Abend genossen, ergeben einen Mordsrausch.

Fünf Liter, nicht als Flüssigkeitsmenge, sondern physikalisch als Volumen betrachtet (auch wenn sich da kaum wer etwas darunter vorstellen kann), sind indes wirklich harmlos. Der neue Skoda Octavia Combi weist diesen Zuwachs gegenüber dem Vorgänger auf, was den Kofferraum im Normalfall betrifft. Einen Rückschritt darf es im VW-Konzern nämlich grundsätzlich nicht geben (der nach wie vor herrschende Ferdinand Piëch hat etwa deswegen den aktuellen Audi A8 deutlich kritisiert). Citius, altius, fortius.

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Also: Der neue Octavia Combi stellt von Haus aus 610 Liter Ladevolumen zur Verfügung. 1740 Liter sind es, wenn alles auf Ladung hingetrimmt und umgeklappt wurde – ein mehr als herzeigbarer Wert übrigens. Knapp 2,94 Meter gehen sich für einzelne Trümmer aus, wenn die Beifahrersitzlehne gekippt werden kann.

Details

Skoda-typisch sind in dem neuen Kombi, der für die Marke enorme Bedeutung hat, Dutzende kleine Details eingebaut, die Bewunderung hervorrufen, vom berühmten Eiskratzer am Tankdeckel bis zum Mini-Mistkübel im Türfach. Freilich: Wenn man die Preisliste aufmerksam studiert, dann zeigt sich schnell, dass der größte Teil dieser feinen Details leider extra zu bezahlen ist.

Weil inzwischen jeder fünfte Skoda Octavia als allradgetriebener Pkw verkauft wird, gibt es natürlich auch den Neuen mit 4x4. Die mittlerweile fünfte Generation des Haldex-Systems kommt ohne Druckspeicher aus und ist nochmals leichter als der Vorgänger.

Und flotter sowieso.

Unter der Haube gibt es ein inzwischen gewohntes Menü, benzinerisch ist von 86 bis flockigen 180 PS alles drin, dieselig wird zunächst von 105 bis guten 140 PS geschmeichelt. Eine Einstiegsversion mit 90 PS wird in Kürze nachgereicht. Und dazu gibt es natürlich diverse Kombinationen von Motor, Fünf- und Sechsganggetriebe sowie Doppelkupplungsgetriebe.

Im Fahrbetrieb zeigt sich der Skoda Octavia Combi als das, wozu er schließlich auch konstruiert wurde. Als ein problemloses, sehr zuverlässiges Auto, das zudem eine Reihe sehr netter Assistenzsysteme mit sich tragen kann – Aufpreise allerdings vorausgesetzt.

Im Innenraum wird es allmählich etwas schwierig, VW, Seat und Skoda auseinanderzuhalten. Das macht die Kaufentscheidung nicht leichter, wie ja auch der VW-Konzernchef des Längeren weiß. Der Skoda Octavia Combi beginnt jedenfalls in Österreich in der Preisliste bei knapp 19.000 Euro. Auf der Dieselseite sollten mindestens 22.530 Euro auf den Tisch geblättert werden.

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