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Fahrbericht

Škoda Enyaq RS iV: So fährt sich das flotte Elektro-SUV

Mit dem RS kommt für das Elektroauto Enyaq iV im kommenden Jahr die stärkste und sportlichste Variante.

von Michael Andrusio

12/09/2022, 09:13 AM

Der Enyaq von Škoda kommt bei den Kunden gut an. Fast zu gut. Heißt in Zahlen, dass 90.000 Auslieferungen bis November über 175.000 Bestellungen gegenüberstehen. Die Lieferzeit liegt aktuell bei etwa einem Jahr, wobei manche Varianten auch schon früher zu haben sind, sagt Škoda-Österreich-Chef Max Egger. Und hofft auf eine Entspannung bei der Liefersituation im zweiten Halbjahr nächsten Jahres.

Škoda bringt nun die nächste Version des Enyaq iV auf den Markt, die zwei Vorzüge miteinander vereint. Der Enyaq ist nunmehr auch als RS-Variante bestellbar – das ist die schärfste Ausprägung des Enyaq, die bislang nur dem Enyaq Coupé vorbehalten war. Kenner der Škoda-Historie wissen, dass das Kürzel RS immer die besonders sportlichen Modelle einer Baureihe adelt.

Allein, im Enyaq RS röhrt kein Auspuff – was man bekommt, ist reichlich Kraft und eine sportliche Abstimmung des Fahrwerks, nebst ein paar optischen Detailschliffmaßnahmen. Konkret hat man 220 kW im Enyaq RS iV, generiert von zwei Elektromotoren, einer vorn, einer hinten, womit der stärkste Enyaq-Allradantrieb zur Verfügung hat.

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Über 500 km

Der Strom wird in einer 82-kWh-Batterie (77 kWh netto) gespeichert. Das soll für eine Reichweite von über 500 km sorgen. Aerodynamisch ist der „klassische“ Enyaq einen Tick schlechter als das Coupé. Dafür hat man mehr Platz im Heck (und einen Heckscheibenwischer). Auf 100 km/h beschleunigt man in 6,5 Sekunden, voll geladen ist der Akku – im günstigsten Fall – in 36 Minuten an einer Schnellladestation.

In Fahrt wirkt der Elektro-RS aber nicht wirklich wie ein Sportwagen im Elektro-SUV-Look. Das Auto beschleunigt fast lautlos (nein, auf einen künstlich generierten Elektro-Sound hat man in Mlada Boleslav verzichtet), das passiert zügig, aber ohne einen heftigen Kick für die Rücken der Fahrgäste. Dem Fahrwerk merkt man die Sportabstimmung, samt Tieferlegung an, das ist straffer als bei den anderen Enyaqs.

Trotzdem genießt man im Enyaq RS eher das entspannte Gleiten und hat das Übermaß an elektrischem Schub immer als Reserve im Talon. Optisch bekommt der RS unter anderem serienmäßig das Crystal Face. Dabei werden die Rippen und die vertikale Leiste des Škoda-Grills von 131 LEDs beleuchtet. Der RS rollt auf 20-Zoll-Rädern, 21er-Zöller sind optional zu haben. Nicht serienmäßig und als Option zu haben ist die Wärmepumpe.

Bis der Enyaq als RS bestellbar ist, wird noch einige Zeit vergehen. Voraussichtlich ab März werden Bestellungen entgegengenommen. Dann gibt es auch die neue Software-Version ME 3.2. Die bringt optimierte Rekuperation beim Bremsen oder auch neue Navigationskarten. Gleichzeitig wird man sich dann bestimmte Fahrzeugfunktionen on demand freischalten lassen können.

Die genauen Preise für den Enyaq RS iV stehen noch nicht fest, man kann aber davon ausgehen, dass er um 1.900 Euro günstiger zu haben sein wird als die entsprechende Coupé-Variante. Das wären dann etwa 62.600 Euro.

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