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Fahrbericht

So fährt sich der BMW X5 als Plug-in-Hybrid

In China bietet BMW bereits für den Fünfer einen Plug-in-Hybrid an, in allen anderen Märkten ist der X5 der Erste. Marktstart ist im November.

von Maria Brandl

06/29/2015, 08:48 AM

2013, auf der IAA in Frankfurt, wurde der X5 Plug-in-Hybrid noch als Studie präsentiert. Nun stand er für erste Proberunden bereit.

In Fahrt Von außen fällt vor allem der zweite "Tankstutzen" vorne links fürs Laden auf. Innen bleibt die Variabilität samt dreifach geteilter Rückenlehnen erhalten, auch das Raumangebot für die Passagiere ist nicht beschränkt, die Anzeigen für den Lenker jedoch entsprechen den Ansprüchen eines Plug-in-Hybrids samt Ladeanzeige, E-Reichweite und vielem mehr. Wichtig ist ein kleiner Knopf neben dem Ganghebel, wo der Lenker unter drei Versionen wählen kann: "Auto eDrive" (Hybridmodus, Standard), "Max eDrive" für rein elektrisches Fahren sowie "Save Battery", womit der Ladezustand "eingefroren" werden kann, etwa für spätere Stadtfahrten.

Hybridmodus Im "Auto eDrive" fährt der X5 bis zu 70 km/h rein elektrisch, wenn es die Akkus erlauben, sonst regelt die Bordelektronik den Betriebsmodus. Anders als manche Mitbewerber setzt BMW für den Plug-in-Hybrid keinen "abgespeckten" Benziner als Basismotor ein, sondern den quasi unveränderten Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer, der mehrmals "Motor des Jahres" wurde. Der X5 Plug-in-Hybrid fährt im Hybridmodus auch keineswegs nur gemächlich und kaum hörbar säuselnd durch die Gegend, sondern erweist sich bei entsprechendem Druck aufs Gaspedal als kräftiger Sportler (0–100 in 6,8 Sek.). Ein BMW-Techniker meinte auf der AVL-Tagung, dass für viele die Spriteinsparung wohl nicht das Hauptkaufargument sein wird. Sehr harmonisch gelungen ist der Übergang zwischen regenerativem (elektrischem) und "normalem" Bremsen.

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Strombetrieb Laut BMW-Techniker ist der X5 Plug-in-Hybrid immer sparsamer als ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor, selbst wenn die Akkus nie extern geladen werden. Dennoch macht der Plug-in-Hybrid dann am meisten Sinn, wenn er regelmäßig ladet und kurze Strecken so oft wie möglich elektrisch fährt. Bei der Proberunde waren selbst unter Nützen der Chance, mit dem X5 bis zu 120 km/h im eDrive-Modus zu fahren, 25 km elektrisch drinnen. Die im Vergleich zu Konkurrenten niedrigere E-Reichweite erklärt BMW damit, nicht noch höhere Kosten und mehr Gewicht durch größere Akkus zu wollen. Beim X5 wiegt das Hybridsystem 250 kg, beim Audi Q7 mit 56 km E-Reichweite 450 kg.

Vergleich Auch im Vergleich zu seinen Brüdern sei der Plug-in-Hybrid weder die teuerste, noch die schwerste X5-Version. Gegenüber den Brüdern hat er nur wenige Einschränkungen: Für ihn gibt’s keine sieben Sitze, keine Wankstabilisierung sowie keine Aktivlenkung. Weitere Plug-in-Hybride sind geplant.

BMW X5 xDrive 40e

Technik Plug-in-Hybrid mit Vierzylinder-Benziner (245 PS) + E-An- trieb: PSM E-Motor, 75 PS, Lithium- Ionen-Akkus mit 9 kWh (nutzbar 6,8 kWh), 8-Gang-Hybridgetr. (ZF-Aut. m. integriertem Generator, kein Wandler), System: 313 PS, 450 Nm. Allrad, E-Reichweite 31 km. Verbrauch 3,3 l/100 km,15,3 kWh, 77 g/km CO2, Ladezeit ca. 2,5 h (16 A/230 V).

Maße/Gewicht L x B x H 4886 x 1938 x 1762 mm, Gewicht 2305 kg, Gewicht Hybridantrieb: 250 kg. Anhängelast gebr./ungebr. 2700/ 750 kg. Laderaum 500–1720 l.

Start/Preis Nov. ’15. Ab 69.900 €.

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