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Fahrbericht

So fährt sich der Jaguar F-Type mit Allrad

Den Briten-Sportwagen gibt es ab Frühjahr auch mit Allradantrieb und Schaltgetriebe. Der Motor-KURIER konnte die neuen Varianten schon testen.

von Michael Andrusio

02/05/2015, 09:37 AM

Und plötzlich waren es 14. So viele mögliche Varianten hat der F-Type-Kunde mittlerweile zur Auswahl. Was mit dem Cabriolet und drei Motorisierungen begann, ist nun eine kleine, sportliche Familie aus Cabrio, Coupé, nach wie vor 3 Motoren und neuerdings der Wahlmöglichkeit zwischen Heck- und Allradantrieb sowie zwischen 8-Gang-Automatik und manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe.

Beginnen wir gleich mit dem Allrad. Wir durften den neuen F-Type AWD (offiziell noch im Prototypen-Stadium) auf der Rennstrecke von Estoril probefahren. Stellenweise ist die Strecke noch feucht vom Regen – also ideale Bedingungen für den Allrad-Sportwagen, um zu zeigen, was er kann. Die Briten unterstreichen doppelt und dreifach, dass die Heckantriebscharakteristik auch mit Allrad erhalten bleibt. Torque-on-demand heißt die Zauberformel. Wenn Traktion abhanden kommt, dirigiert die Elektronik Kraft nach vorne. Heißt, man kann sich auch beim F-Type AWD auf Übersteuern in flott durchfahrenen Kurven gefasst machen. Nur ziehen dann die Vorderräder das Auto gleichsam aus der Kurve, ohne dass besonders viel Schub verloren gehen würde. Maximal bis zu 50 % der Kraft werden an die Vorderräder geleitet.

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Das Mehrgewicht des Systems beläuft sich auf etwa 80 kg, der Mehrpreis gegenüber dem F-Type mit Heckantrieb auf ca. 8000 Euro. Das AWD-System ist für den S (380 PS) und den V8 (550 PS) verfügbar. Apropos Motoren: Der V8 hat als R nun auch im offenen F-Type 550 PS (im Coupé hatte er dies ja schon von Anfang weg). Fürs neue Modelljahr führt Jaguar eine elektromechanische Servolenkung ein, die arbeitet sehr exakt und gleichzeitig angenehm leichtgängig.

Sie passt zum F-Type genauso wie der Allrad. Vor allem im V8 sorgt das AWD-System in beeindruckender Manier dafür, dass viel Traktion aufgebaut wird und die elektronische Traktionskontrolle erst spät kalmierend eingreifen muss.

Im V8 ist Tempo 100 nach nur 4,1 Sekunden erreicht, mit dem V6 Kompressor dauert es auch nur 5,1 Sekunden.

Das F-Type Coupé mit 380 PS und Allrad bekommt man ab € 102.650,–, das entsprechende Cabrio ab € 111.000,–. Der F-Type R mit 550 PS kommt in Verbindung mit Allradantrieb auf € 143.450,– bzw. € 152.350,–.

Weitere Neuerung für den F-Type ist die Einführung eines 6-Gang-Schaltgetriebes. Warum soll man sich das kaufen? Der Preis wird’s nicht sein, denn das Schaltgetriebe ist teurer als die vergleichbare Version mit Automatik (das Coupé mit Schalter kostet ab € 80.300,–). Jaguar sieht die Kundschaften in Enthusiasten, für die ein Schaltgetriebe die puristischste Form eines Getriebes darstellt. Kann man gelten lassen. Jedenfalls passt das exakt arbeitende manuelle Getriebe ebenso wunderbar in den Jaguar wie die Automatik (die ja auch die Möglichkeit des Selber-Schaltens über Paddels am Lenkrad bietet). Das 6-Gang-Getriebe ist nur mit den Sechszylindermotoren und Heckantrieb kombinierbar.

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