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Test

Suzuki Swift: Strom und Drang

Der neue Swift wartet mit Allradantrieb und einem milden Hybrid-System statt eines Turboladers auf.

von Ad Raufer

09/26/2017, 04:00 AM

Suzuki hat im abgelaufenen Geschäftsjahr so viele Fahrzeuge produziert wie überhaupt noch nie in der seit 1909 dauernden Firmengeschichte. Weltweit liefen knapp über drei Millionen Fahrzeuge von den Fertigungsbändern des fernöstlichen Allrad- und Kleinwagenspezialisten – damit wurde das Volumen des Vorjahres um 4,2 Prozent übertroffen, der globale Absatz stieg im gleichen Zeitraum um rund 2 Prozent auf 2,92 Millionen Stück. Damit rangiert Suzuki auf Rang 10 der Hitliste der größten Autohersteller der Welt.

Bei uns schaut die Sache ein bissl bescheidender aus, da findet sich der japanische Hersteller mit 2,2 Prozent Marktanteil ungefähr in der Mitte der Tabelle der heimischen Neuzulassungen. Aber es geht aufwärts, wie die Verkaufszahlen von Ignis, SX4 und Vitara beweisen.

Nicht ganz mithalten kann da – bis jetzt zumindest – der Swift. Aber das wird noch werden, schließlich steht mit der neuen Kleinwagengeneration ein preislich wie auch stilistisch attraktives Auto zur Wahl.

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Zumal der 3,84-Meter-Japaner auch – so gewünscht – mit Allradantrieb und Mildhybrid zu haben ist.

Zusatz-Power

Der nennt sich SHVS (Smart Hybrid Vehicle by Suzuki) und sorgt mittels kleinem E-Motor dafür, dass beim Beschleunigen mehr Kraft an die Antriebsachsen gelangt. Das schaut im täglichen Fahrbetrieb dann ungefähr so aus: 90 PS haben mit dem trotz Allrad unter 1000 Kilo wiegenden Auto zwar wenig Probleme, die Masse in Bewegung zu setzen. Weil der Vierzylinder aber ohne Turboaufladung auskommen muss, hapert’s massiv an Durchzug – magere 120 Newtonmeter bei späten 4400 Umdrehungen sorgen für zähe Kraftentfaltung vom Drehzahlkeller heraus. Der 1,2 Liter muss also fleißig gedreht werden, was aber mit dem geschmeidig zu schaltenden 5-Gang-Getriebe eher Lust als Last ist. Deutlich mehr Dampf offeriert da der 112 PS leistende 1,0-Dreizylinder-Turbo, der 170 Nm bei 2000 Touren in die Waagschale wirft und zudem genau 1500 Euro weniger kostet.

Höheren Praxisnutzen als die Hybridversion bringt der mit einer Visco-Kupplung ausstaffierte Allradantrieb – das System verteilt das Drehmoment bedarfsgerecht und automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse, womit klar ist, dass Traktionsprobleme für den Swift-Piloten kein Thema sind.

Was sonst noch auffällt: Ein in der neuen Generation substanziell von 892 auf maximal 947 Liter Ladevolumen gewachsener Kofferraum mit allerdings hoher Ladekante und großer Stufe, viel schwarzes Hartplastik im Innenraum, viel Kopf- und Knieraum und eine äußerst komplette Serienausstattung, die einen staunen lässt, was da alles aufpreisfrei an Bord ist. Das betrifft klarerweise und in erster Linie die Top-Linie namens Flash.

Fairerweise muss aber dazugesagt werden, dass auch die darunter angesiedelten, somit billigeren Varianten (Clear und Shine) keine karg ausstaffierten Autos sind.

Suzuki Swift 1,2 SHVS Allgrip

Antrieb: 4 Zylinder, Benzin, Saugrohreinspritzung, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf; Allradantrieb, 5-Gang-Schaltgetriebe;

Spitze 170 km/h, 0–100 in 12,6 Sekunden; Euro 6.

Hubraum: 1242 cm³

PS/kW: 90 PS/66 kW

Maximales Drehmoment:120 Nm bei 4400 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Verbundlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Berganfahrhilfe, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 3840 x 1735 x 1505 mm

Wendekreis: 10,0 m Radstand: 2450 mm Bremsweg kalt: 34,2 m/Bremsweg warm: 35,2 m

Kofferraum: 265–947 l Gewicht: 978 kg Gesamtgewicht: 1405 kg Tankinhalt: 37 l

Normverbr.: 4,5 l/100 km 101 g/km CO²

Testverbr.: 5,5 l/100 km

Preis:19.490 €

Preis Testwagen: 20.450 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:312,48 €

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