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Fahrbericht

Toyota GT 86: Und ab geht die Post

Erste Ausfahrten auf Schnee und Eis mit dem überarbeiteten Sportcoupé.

von Maria Brandl

01/26/2017, 05:00 AM

Fünf Jahre nach dem Marktstart wurde der Toyota GT 86 neu frisiert und dynamisiert. Der Motor (2-l-Boxer) blieb mit 200 PS unverändert, beim Fahrwerk und der Aerodynamik wurde aber spürbar nachgeschärft. Dazu kommen Details wie neue Leuchten, Heckspoiler oder ein kleineres Lenkrad. An Reifen hat der 1,2 t schwere GT 86 nun serienmäßig 17-Zöller.

Konkret wurden Vorder- und Hinterachse überarbeitet, die Stoßdämpfer optimiert, als Extra kann der Kunde statt der Showa-Stoßdämpfer (Serie) auch "sportlichere" von Sachs bestellen. Die Torsen-Differenzialsperre an der Hinterachse ist mit dem elektronischen Stabilitätssystem kombiniert, das sich nun dank des "Track Modus" stufenweise abschalten lässt wie bei deutschen Mitbewerbern.

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Fahrspaß

Besonders auf Schnee und Eis steigt so das Spaßpotenzial mit dem Auto deutlich. Das kleinere Lenkrad liegt sehr gut in der Hand, die Schaltwege sind kurz. Tradition Erste Fahrten auf einem gesperrten Wintergelände ließen eine in unseren Breiten eher unbekannte Seite der Marke Toyota auferstehen: Die große Sportwagenvergangenheit, an die die Japaner unter anderem mit dem GT 86 anschließen wollen. Fünf Mio. Sportwagen hat Toyota bislang weltweit laut eigenen Angaben verkauft, davon 170.000 GT 86.

Mit einem GT lässt sich sogar Drift-Weltmeister werden: Der Norweger Fredric Aasbo hat dazu die Karosserie mit einem NASCAR G-Force-Renngetriebe und einem R6-Motor versehen, der Ethanol süffelt (Verbrauch: mehr als 100 l/100 km) und auf 1172 PS kommt. In 40 sec. verbraucht dieser GT 86 einen Satz haftstarker Semi-Slicks. Auf der Schneefahrbahn war er aber wegen kurzer Spikes gehandicapt und konnte seine spektakulären Drifts auf der gesperrten Schneefahrbahn mit "nur" 140 statt möglicher 200 km/h fahren. Die Leistung war auf 800 PS begrenzt. Das Erlebnis am Beifahrersitz ließ trotzdem keine Fadesse aufkommen.

Japanische Toyota-Manager schlossen auf Anfrage auch eine Sportversion für den "zivilen" GT 86 nicht aus. Eine kleine limitierte Auflage in Japan (GT 86 GRMN) war sofort ausverkauft. Wann Europa eine Sportversion erhält, blieb aber offen, ebenso die Frage, ob für Privatfahrer künftig Winterfahrpakete mit dem Hecktriebler angeboten werden. Fix ist, dass bei uns dieses Gemeinschaftsprojekt von Subaru und Toyota nur mehr als Toyota verkauft wird.

Verkauf

Der "normale" überarbeitete GT 86 ist ab sofort in Österreich zu haben. Es gibt ihn in zwei Ausstattungen, mit und ohne Heckspoiler, mit 6-Gang-Schalt- bzw. Automatikgetriebe, Preis: ab € 33.480,–.

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