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Testfahrt

Toyota Yaris Hybrid: Ein fast perfekter Kompromiss

Dank aufwendiger Technik gibt’s erstmals Hightech auch in der Kompaktklasse.

von Marc Lang

12/22/2012, 12:38 PM

Zu Recht gilt Toyota wegen der konsequenten Demokratisierung der Hybridtechnologie als Pionier unter den Automobilherstellern. Nun feiert die Antriebskombination aus E-Maschine und Verbrennungsmotor in der Kleinwagenklasse ihr Debüt.

Wie bei den größeren Modellen summiert auch beim Yaris ein Planetengetriebe die Antriebsleistung von Benzinmotor und E-Maschine und sorgt für überraschend druckvolle, ruckfreie Beschleunigung aus dem Stand. Wer das Gaspedal mit Bedacht zu Boden drückt, verzichtet auf die Unterstützung des Benziners und gleitet elegant und vollelektrisch durch das Stadtgewühl.

Jenseits von 50 km/h aber reichen die Leistungsreserven der Batterie nicht mehr aus, um den Fünftürer weiter voranzutreiben. Ohne Zutun des Fahrers wird der 1,5 -Liter-Vierzylinder zugeschaltet und via CVT-Getriebe in seinem Leistungsmaximum gehalten. Unweigerlich nehmen die Passagiere die Geräuschkulisse der konstant hohen Drehzahl als angestrengt-ruppigen Fahrstil des Lenkers wahr. Längere Autobahnetappen oder Steigungen verstärken diesen Effekt – ganz besonders, weil dieser im krassen Gegensatz zum guten Antriebskomfort im Stadtverkehr steht.

Kosteneffektiv

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Nichts auszusetzen gibt es am Fahrverhalten: Der Yaris lenkt agil ein, federt geschmeidig und bleibt stets vorhersehbar. Platz bietet er vorne zur Genüge, hinten geht es naturgemäß eng zu. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die verwendeten Materialien wirken aber billig. Speziell der am Armaturenträger verwendete Kunststoff sieht wie Hartplastik aus.

Nichtsdestotrotz ist der Yaris Hybrid für all jene eine empfehlenswerte Alternative zum Kleinwagen mit Dieselmotor, die hauptsächlich im urbanen Umfeld unterwegs sind. Am Preis von € 19.740,– wird es angesichts des hohen Ausstattungsniveaus der getesteten Lounge-Version nicht scheitern.

Toyota Yaris Hybrid

Antrieb: 4-Zylinder-Benziner, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder; Frontantrieb, Automatik-Getriebe; Spitze 165 km/h, 0–100 in 11,8 Sekunden; Systemleistung 74 kW/100 PS; Abgasnorm Euro5.

Hubraum: 1497 cm³

PS/kW: 74/55

maximales Drehmoment:111 Nm bei 3600 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorn McPherson-Federbeine, Schraubenfedern, Dreieckquerlenker, hinten Verbundlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, vorn innen belüftete Scheiben-, hinten Trommelbremsen, Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H):3905 x 1695 x 1510 mm

Wendekreis: 9,4 m Radstand: 2510 mm Kofferraum: 286–768 l

Zuladung: 427 kg Gesamtgewicht: 1565 kg Tankinhalt: 35 Liter

Normverbrauch:3,5 l/100 km 79 g/km CO²

Testverbrauch: 5,1 l/100 km

Preis: 18.780 €

Preis Testwagen:19.740 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 206,60 €

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