Triumph
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© Kurt Pinter

Motorradtest

Triumph Street Triple R: Britain’s got talent

Neues Fahrwerk, frischer Look und verschärfte Sportlichkeit für den Midsize-Streetfighter.

von Peter Schönlaub

07/03/2013, 08:25 AM

Wie verbessert man einen Bestseller, der ohnehin alle Vergleichstests gewinnt? Richtig: Man macht ihn hübscher.

Das ist den Briten bei der Neuauflage der Street Triple ganz zweifelsfrei gelungen: Die Zeiten der Underseat-Schalldämpfer sind nun auch hier vorbei, und so gefällt die Streety nun mit einem schlankeren, schärfer gezeichneten Heck, filigranen Felgen und insgesamt eleganteren Proportionen.

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Andererseits: Bei optischen Retuschen allein wollte man es in Hinckley wohl auch nicht belassen. Also wurden zusätzlich die wichtigsten Verbesserungen am Schwestermodell – der verkleideten Daytona 675 – auch an der Street Triple angewendet. Dieses technische Update bezieht sich auf einen neuen Rahmen und ein modifiziertes Fahrwerk; gemeinsam mit dem veränderten Schalldämpfersystem konnten auf diese Weise sechs Kilo eingespart werden.

Der Motor blieb indes fast unverändert, lediglich das Ansprechverhalten des 106 PS starken Dreizylinders wurde sanfter ausgelegt. Merken wird man dies allerdings nur, wenn man das brachiale Zubeißen des Vorgängermodells noch im Kopf hat. Für alle Neuankömmlinge in der Welt der Street Triple wird auch der sanftere Dreizylinder für gehörigen Thrill sorgen: Er hängt sauber am Gas, sorgt für Druck aus allen Lagen und knurrt mit dem unnachahmlichen Timbre, das eben nur ein Drilling bieten kann.

Stabilität und Straffheit

Das neue Fahrwerk macht sich vor allem durch eine weiter gehobene Stabilität bemerkbar. Schnelle Kurven durchzieht man mit sauberem Strich; dabei ist es fast völlig nebensächlich, wie wellig oder durchbrochen die Asphaltdecke ist. Die Agilität ist bei dem nun noch leichteren Bike ebenfalls genial.

Dabei profitiert unser Testmotorrad natürlich von den Kennzeichen des R-Modells: Um einen Tausender Aufpreis gegenüber der normalen Street Triple gibt es hochwertigere und vor allem einstellbare Federelemente; zudem werden vorne radial montierte Vierkolben-Bremszangen verbaut. Erkennungszeichen des R-Modells sind die roten Karosserieflanken und roten Ringe an den Felgen.

Kleines Handicap der teureren Version ist wie bei den Vorgängermodellen die Straffheit der Grundeinstellung. Vor allem bei langsamer Fahrt kann die Härte nerven; je beherzter man am Gasgriff dreht, desto besser beginnt das Fahrwerk zu arbeiten. Damit ist die Investition ins teurere Modell auch für Überlandpartien sinnvoll; wer ab und zu ein Gastspiel auf der Rennstrecke gibt – wozu das Bike prädestiniert ist – , wird sich die Frage ohnehin nicht stellen.

Da wie dort wird man die perfekte Ergonomie, den verbesserten Sitzkomfort und die üppige Zubehörliste schätzen. Unverzichtbar aus unserer Sicht: ABS und Cockpit-Verkleidung.

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