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Warum es vom neuen Peugeot 308 auch einen Kombi gibt

Alles über den neuen Peugeot 308 SW, der ab dem Beginn des kommenden Jahres bei uns zu haben sein wird

von Horst Bauer

06/22/2021, 03:00 AM

Die Chefin hat den Markenwechsel bereits verinnerlicht. Linda Jackson - seit der Fusion von PSA mit Fiat-Chrysler zum neuen Stellantis-Konzern ist die frühere Chefin von Citroën für die Geschicke der Marke Peugeot zuständig - hat mit dem Stellungswechsel auch neue Argumente zur Hand.

Wurde das Fehlen einer Kombi-Variante etwa des unter ihrer Leitung entstandenen Citroën C4 stets mit dem Verweis auf den SUV-Boom begründet, klingt das jetzt ganz anders. Bei der ersten Vorstellung des neuen Peugeot 308 SW erläuterte die neue Markenchefin, warum man auch für die neue Generation des "Auto-des-Jahres 2014" einen Kombi entwickelt hat. Jackson, die Statistik zu Hilfe nehmend: "Das C-Segement des europäischen Marktes ist trotz der starken Konkurrenz durch SUV seit 2010 konstant geblieben und die Verkaufsprognosen sind weiterhin stabil." Zudem würden in Europa die traditionellen Karosserievarianten bei der Kundschaft von Kompaktwagen beliebt bleiben. Weshalb man sich entschlossen habe, weiterhin eine Peugeot 308 SW anzubieten.

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Worin unterscheidet sich der neue Peugeot 308 SW also vom Vorgänger?

Zunächst in den Dimensionen. Er ist dem - durch die notwendige Verbrauchsreduktion bedingten - allgemeinen Zwang zu geringerer Stirnfläche folgend um 20 mm niedriger (Höhe jetzt 1,44 m). Weitgehend kompensiert wird der dadurch bedingte Raumverlust durch eine um 6 cm auf 4,64 m gestreckte Karosserie. Die geringere Raumhöhe wird im Passagierraum durch eine ebenfalls um 2 cm abgesenkte Sitzhöhe ausgeglichen, wodurch die Kopffreiheit gegenüber dem Vorgänger konstant geblieben ist.

Was die Kernkompetenz eines Kombi angeht, liegt der Neue zwar etwas hinter dem Vorgänger zurück, bietet aber immer noch mehr Stauraum, als der Kombi des besonders auf Sportlichkeit gerimmten großen Bruders 508 SW. In Zahlen bedeutet das ein Packvolumen von 608 l bis maximal 1.634 l bei vollständig umgelegter Rücksitzbank (teilbar im Verhältnis 40:20:40) und Nutzung des Ablagefaches unter der Abdeckung des Kofferraumbodens.

Von Diesel bis Plug-in-Antrieb

Was jedoch nur für die Versionen mit Benzin- oder Diesel-Antrieb gilt. Womit wir bei einem anderen Punkt wären, in dem sich der neue Peugeot 308 SW von seinem Vorgänger unterscheidet. Erstmals in der Modellgeschichte ist der kompakte Löwe nämlich mit Antriebskonzepten zu haben, die von Diesel über Benzin bis zu Plug-in-Hybrid reichen. Die Palette reicht von einem Vierzylinder-Diesel (130 PS, wahlweise mit manuellem 6-Gang-Getriebe oder 8-Gang-Automatik) über einen 3-Zylinder-Benziner in zwei Leistungsstufen (110 PS nur 6-Gang manuell bzw. 130 PS wahlweise manuelles oder Automatik-Getriebe) bis zu zwei unterschiedlich starken Plug-in-Hybrid-Versionen (180 PS bzw. 225 PS Systemleistung mit rund 60 km rein elektrischer Normreichweite). Weil bei den Teilzeit-Stromern die Batterien untergebracht werden müssen, ist das Stauvolumen des Kofferraum rund 60 Liter geringer.

Wann man eine rein elektrische Variante des 308 SW nachschieben wird, ist laut offizieller Angaben derzeit noch nicht entschieden. Technisch möglich ist sie aber allemal.

Neues i-Cockpit

Im Passagierraum fällt vor allem das weiterentwickelte i-Cockpit auf. Die für Peugeot seit einiger Zeit typische Kombination eines kleinen, tief liegenden Lenkrads mit einem darüber angesiedelten digitalen Instrumententräger wurde hier inhaltlich und optisch verändert. Nicht nur, dass die bisher als physische Tasten ausgebildeten Kurzwahl-Schalter durch berührungssensitive digitale Elemente ersetzt wurden. Auch der 10-Zoll-Monitor in der Mitte des Armaturenträgers wanderte unter die Lufteinlassdüsen der Klimaanlage. Begründung der Entwickler für die Absenkung des Bildschirms aus der Sichtebene des Fahrers: Priorität habe hier die Effizienz des Belüftungssystems gehabt, welche die hoch angesiedelten Luftauslässe notwendig werden ließen.

Die mögliche längere Ablenkung des Fahrers vom Geschehen auf der Straße durch die Bedienung des tiefergelegten zentralen Touchscreens werde dadurch abgefangen, dass alle relevante Information auch im Instrumenten-Cluster über dem Lenkrad abrufbar wären.

Die technische Nachrüstung bringt jetzt unter anderem eine drahtlose Spiegelung von Smart-Phones und die Möglichkeit, zwei Telefone gleichzeitig via Bluetooth mit dem System zu verbinden.

Bei den Fahrer-Asistenzsystemen hat man neben dem adaptiven Tempomaten auch eine halbautomatische Spurwechsel-Funktion zur Verfügung. Darüberhinaus passt sich der Tempomat auf Wunsch automatisch an die jeweils erkannten Tempo-Beschränkungen an und adaptiert auf Autobahnen bis Tempo 180 auch die vom System als jeweils passend angesehene Kurvengeschwindigkeit.

Der neue Peugeot 308 wird bei uns im Spätherbst als Fünftürer starten. Die Kombiversion 308 SW ist für Anfang nächsten Jahres avisiert, wobei von Beginn an alle Motorisierungsvarianten verfügbar sein sollen.

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