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Fahrbericht

Unterwegs in der Audi-TT-Zukunft

Der Motor-KURIER durfte die beiden Conceptcars TT offroad und TT Sportback fahren.

von Michael Andrusio

12/18/2014, 12:00 PM

Dass vor dem mondänen Hotel Carlton in Cannes immer wieder nicht-alltägliche Autos parken, ist soweit nicht ungewöhnlich. An diesem Tag aber waren die Passanten besonders neugierig. Die beiden Autos, eines knallgelb, das andere knallrot, ohne Kennzeichen, erregten die Aufmerksamkeit erheblich. Vor allem, als sie sich aufmachten, unter Polizeieskorte die Croisette entlangzurollen.

Bisher waren die beiden Conceptcars von Audi nur auf Autosalons im Scheinwerferlicht gestanden. Dass solche Fahrzeugstudien überhaupt fahren können, wird schon bei den Autosalons als tapfer eingestuft, wenn sie während der Pressekonferenz auf die Bühne gefahren werden. Wenn aber Audi solche Autos ins Gewühl öffentlicher Straßen schickt und dann noch Journalisten ans Steuer lässt, kann man den Ingolstädtern nur Hochachtung zollen und drei Mal Danke sagen. Vor allem, wenn man selber einer der Journalisten ist, die auf dem Fahrersitz eines solch unbeschreiblich teuren Prototypen Platz nehmen dürfen.

Am Steuer

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Etwaigen Tolldreistigkeiten des Fahrers wird aber gleich einmal der Riegel vorgeschoben. Erstens durch die Polizeieskorte und zweitens durch einen Audi-Mitarbeiter am Beifahrersitz, der fast flehentlich erklärt "Bitte nicht schneller als 20 km/h". Also rollen wir brav mit den Concept-Autos durch Cannes. Zunächst mit dem gelben TT offroad. Grundidee hinter beiden war, dass sich die Designer den Kopf zerbrechen sollten, wie man die TT-Familie erweitern könnte. Der offroad concept ist quasi der TT als SUV. Grundlegende TT-Merkmale wie Frontgestaltung und die markanten Schultern finden sich auch an der SUV-Studie. Von den Abmessungen her wäre so ein TT-SUV nahe am Q3, wobei der Q3 das praktischere Auto wäre, der TT offroad das Sportivere. Wobei man am Steuer des Conceptcars nicht das Gefühl hat, in einem SUV zu sitzen.

Während der TT offroad in China Premiere hatte, wurde der TT Sportback erst vor Kurzem in Paris gezeigt. Er wäre das, was man neuerdings gerne als "viertüriges Coupé" bezeichnet. Dabei haben es die Audi-Designer zustande gebracht, die Karosserie eines TT Coupé so zu dehnen, dass man vier Türen unterbringt und das Ganze auch noch immer fesch ausschaut. Hinten gibt es (zumindest in der Studie) zwei Einzelsitze.

Wenn man ins Detail geht, entdeckt man aber noch, dass die Designer nicht nur mit den grundlegenden Konzepten gespielt haben, sondern auch mit bestimmten Charakterzügen. Bei beiden wurde der Kühlergrill individuell gestaltet und auch der Bereich unter dem Heckstoßfänger zeigt, dass z. B. der Auspuff auch ganz anders aussehen könnte.

Zukunft offen

Welcher TT die besseren Chancen hat, in Serie zu gehen, hat man bei Audi allerdings noch nicht verraten. Ebenso wenig einen Zeitrahmen, wann mit einer Erweiterung der TT-Familie zu rechnen ist.

Wir haben die beiden Conceptcars wieder unbeschadet am Hotel Carlton abgeliefert, was die Audi-Leute mit Erleichterung quittiert haben.

Und dass einer der Passanten den TT offroad für den neuen Nissan Qashqai gehalten hat, haben wir auch für uns behalten.

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