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Fahrbericht

VW California: Reisemobil-Variante im Praxis-Einsatz.

Der Motor-KURIER unterwegs mit dem VW California in der Region Stavanager.

von Horst Bauer

08/06/2015, 12:13 PM

Das Angebot gilt auch für Menschen, die im Urlaub um Campingplätze einen weiten Bogen machen. Und sich auch nicht als Chauffeur eines hoch aufragenden mobilen Schneckenhauses sehen.

Mit der aktuellen Version des klassischen VW-Busses – in der internen Nomenklatur mittlerweile beim Kürzel T6 angekommen – als Reisemobil finden solche Zeitgenossen (den Autor eingeschlossen), eine mehr als akzeptable Möglichkeit, zumindest im Urlaub dem Hotel-Leben zu entkommen. Denn der neue VW California bietet in seinen Dimensionen so etwas wie den goldenen Schnitt, den idealen Kompromiss zwischen Wendigkeit und Manövrierfähigkeit auf der Straße und menschenwürdigem Platzangebot im Wohn- bzw. Schlafbereich hinter dem (drehbaren) Fahrersitz.

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Wo die Kapitäne der ausgewachsenen Wohnmobil-Liga schon auf das mitgeführte Beiboot umsatteln müssen (Smart, Roller, Fahrrad), um Ortszentren zu erkunden, fährt der California-Pilot überallhin, wo er mit seinem Pkw sonst auch hinkommen würde. Ganz zu schweigen von den Vorteilen auf schmalen Passstraßen, wie jener, die vom Ende des Lysefjord in Norwegen in zahllosen engen Kehren 1000 Höhenmeter hinaufführt auf das darüberliegende Hoch-Plateau.

Dort zeigt sich nicht nur die Übersichtlichkeit der Fuhre, sondern auch die Agilität des California – zumal, wenn er mit dem 204 PS starken Top-Diesel mit Direktschaltgetriebe und Allradantrieb ausgerüstet ist. Fahrdynamisch werden da auch im Pkw sozialisierte Piloten nichts auszusetzen haben. Und da mit dem California kaum kaum jemand zu dienstlichen Terminen hetzen wird, kommt dem urlaubsbedingt entspannten Gleitmodus des Piloten die Segelfunktion der Motor-Getriebekombination zusätzlich entgegen. Wer die Fuhre entspannt laufen lässt, ist weite Strecken im Leerlauf unterwegs, was sich auf Verbrauch und Reichweite entsprechend positiv auswirkt (Normverbrauch des 204-PS-TDI: Ab 6,8 l). Und Assistenten wie die Automatische Distanzregelung (adaptiver Tempomat) sorgen für urlaubsadäquate Entspannung auf den Verbindungsetappen zwischen den Nachtlagern am Wegesrand.

Schöner Wohnen

Dort angekommen, steht den Nutzern aller drei verfügbaren California-Varianten unter dem aufklappbaren Hochdach (mit dimmbaren LED-Leuchten) ein Bett mit Lattenrost (1,2 2 m Liegefläche) und ein weiteres Doppelbett mit Liegeverlängerung auf der umgeklappten Rückbank zur Verfügung. Zwei Klappsessel können aus einem Fach in der Heckklappe geholt werden, der Klapptisch ist in der Schiebetür verborgen.

Wer sich auch selbst bekochen will, wählt statt des Basis-Modells Beach den California Coast samt Möbelzeile mit Spülbecken, 42-Liter-Kühlbox und Zweiflammen-Gaskocher (mit Piezo-Zündung) und je 30 Liter Nutz- und Abwassertank.

Muss der Coast-Bewohner das Hochdach noch manuell hochstemmen und wieder einklappen, drückt dafür einfach nur auf einen Knopf, wer sich die Topversion namens Ocean geleistet hat. Da hat man dann auch gleich die empfehlenswerte Standheizung mit an Bord, die nicht nur sehr einfach nur per Fernbedienung angeworfen (oder mit Zeitschaltuhr programmiert), sondern auch in sieben Temperaturstufen eingestellt werden kann.

Die Hitze aufsteigen kann dem Reisemobil-Novizen aber kurzfristig auch schon beim Studium der Preisliste.

Die beginnt für den California Beach mit 84-PS-TDI bei € 46.990,– und führt über den Coast mit 102-PS-TDI ab € 65.216 bis zum Topmodell California Ocean mit 201 PS und Allradantrieb ab € 79.273,–.

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