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Zusammenschluss

VW setzt auf Mitfahrdienste als zweites Standbein

VW steigt beim Uber-Konkurrenten Gett ein.

06/01/2016, 03:05 PM

Volkswagen will Internet-Mitfahrdienste zusammen mit seinem neuen Partner Gett zu einem eigenen Standbein neben dem klassischen Automobilgeschäft ausbauen. Der Markt für Fahrvermittlung und Mobilität auf Abruf verheiße nicht nur hohe Wachstumsraten, sagte Konzernchef Matthias Müller am Mittwoch in Berlin. Für Volkswagen habe die Beteiligung an Gett auch hohe strategische Bedeutung.

VW hatte vor Kurzem angekündigt, mit 300 Millionen Dollar (268,96 Mio. Euro) bei dem Uber-Konkurrenten aus Israel einzusteigen. "Mit unserem Investment in Gett erlangen wir ab sofort Zugang zu einem Service, von dem Menschen auf der ganzen Welt profitieren können."

Günstige Konditionen

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Müller kündigte zudem an, Fahrern von Gett Zugang zu Fahrzeugen aus dem VW-Konzern zu günstigen Konditionen anzubieten. Dies umfasse den Kauf oder die Finanzierung sowie Versicherungen und Wartungen.

Der neue Volkswagen-Partner setzt auf ein Geschäftsmodell, bei dem ausschließlich Fahrer mit offizieller Lizenz für die Personenbeförderung zum Einsatz kommen. Die früher unter dem Namen GetTaxi bekannte Firma ist weltweit in mehr als 60 Städten aktiv und gehört zu den wachstumsstärksten Vermittlern von Chauffeurdiensten auf Abruf.

Neben dem Angebot an Marken wie Volkswagen, Škoda oder Seat ist auch die Einbindung der Premiummarken, wie zum Beispiel Audi und Porsche, im Rahmen eines speziellen Chauffeur Services vorstellbar.

Als wichtige Meilensteine ihrer künftigen Expansion verkündeten die beiden Unternehmen die Markteinführung von Gett in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Ab der ersten Jahreshälfte 2017 sollen Gett-Taxen dann auch durch deutsche Großstädte wie Berlin fahren.

Neue Mobilitäts-Dienstleistungen sind neben der Digitalisierung, dem autonomen Fahren und der Elektromobilität die wichtigsten Trends in der Automobilindustrie. Der japanische VW-Rivale Toyota sicherte sich unlängst mit einer nicht bezifferten Investition den Zugang zum größeren US-Abieter Uber. Bereits vor einigen Monaten hatte sich die Opel-Mutter General Motors mit 500 Millionen Dollar am Uber-Rivalen Lyft beteiligt.

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