Weniger Türen, mehr Spaß
Weniger Türen, mehr Spaß

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Fahrbericht Seat Leon SC

Weniger Türen, mehr Spaß

Salonpremiere schon gefahren: Die dreitürige Version des Latino-Golfs kommt im Mai.

von Horst Bauer

03/12/2013, 09:02 AM

Einfach nur die hinteren zwei Türen weglassen, ist inzwischen zu wenig. Ein eigenständiges Sport-Coupé wiederum wäre zu aufwendig in der aktuellen Situation, da Seat der Heimmarkt weiter wegbricht und die Internationalisierung erst langsam auf den Weg kommt.

Also gingen die Spanier aus dem VW-Konzern den Mittelweg, verpassten dem Dreitürer des neuen Leon zwar das Kürzel SC (Sport-Coupé), verkürzten den Radstand um 3,5 cm und senkten die Karosseriehöhe um 1,3 cm ab, übernahmen aber Technik und Interieur weitgehend aus dem sehr erfolgreich angelaufenen Fünftürer.

Optisch haben die Designer jedoch so stark wie möglich versucht, den SC von ihm abzusetzen. Erreicht wurde dies unter anderem durch eine flacher stehende C-Säule und die geänderte Grafik der beiden hinteren Seitenfenster (laufen hier nach unten hin aus). Dem Zug der Zeit entsprechend wiegt der neue Leon SC rund 110 Kilo weniger als sein Vorgänger (und ist auch leichter als der aktuelle Fünftürer), was sich in den Verbrauchswerten positiv niederschlagen sollte.

Der Kundschaft bietet man eine breite Auswahl an Motorisierungsvarianten, mit fünf Benzinern von 86 bis 180 PS und vier Diesel-Aggregaten von 90 bis 184 PS, je nach Version kombinierbar mit einem manuell schaltbaren 5- bzw. 6-Gang-Getriebe oder dem bewährten 7-Gang-DSG des Konzerns.

In Fahrt

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Auf den ersten Schnupperkilometern mit dem handgeschalteten Top-Benziner zeigte sich, dass der SC die Tugenden des normalen Leon übernommen hat, was die Qualitäten des Fahrwerks betrifft. Spurstabil und präzise lenkbar, straff gefedert, ohne dabei ungesunde Härte zu zeigen. Der kürzere Radstand trägt dabei zu etwas höherer Agilität und mehr Fahrspaß bei, ohne zu große Opfer bei Komfort und Raumangebot zu fordern.

So ist das Volumen des Kofferraums mit 380 Litern gleich wie beim Fünftürer und die damit erwartbare Enge auf den Rücksitzen hält sich ebenfalls in erfreulichen Grenzen. Wer dort einmal angekommen ist (Vordersitze lassen sich zum Einstieg weit nach vorne schieben), kann sich bei etwas gutem Willen aller Beteiligten den zur Verfügung stehenden Raum zufriedenstellend teilen. Und die Kopffreiheit in Reihe 2 ist ebenfalls wesentlich besser, als aufgrund der Dachform von außen befürchtet.

Mit dem neuen Leon SC macht Seat einen weiteren Schritt in jene Richtung, die Technikvorstand Mathias Rabe so beschreibt: „Wir sind mit unseren Autos zwar nicht im Premium-Segment – da wollen wir auch nicht sein – aber durch den neuen Leon werden wir von den Kunden schon mit teureren Modellen verglichen und wir merken auch, dass wesentlich mehr höherwertige Ausstattungslinien bestellt werden.“

Und beim sportlichen SC dürften auch noch die stärkeren Motorisierungsvarianten dazukommen.

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