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Wenn das Auto viel steht: So startet die Batterie weiterhin an

Wer das Auto wenig bewegt, sollte die Batterie pflegen. Mit diesen Tipps springt die Batterie weiterhin an.

11/23/2021, 10:42 AM

Der Ausfall der Starterbatterie ist nach wie vor die Pannenursache Nummer eins - und sie hat ihren Vorsprung im vergangenen Jahr sogar noch deutlich ausgebaut. Laut ADAC war die Batterie die Ursache für nahezu jeden zweiten Einsatz der Pannenhelfer (46,3 Prozent). Der Hauptgrund: In Autos, die wochenlang nicht bewegt werden, verlieren die Batterien ihre Spannung. Folglich springen die Autos nicht mehr an.

Beinahe die Hälfte der Pannen wäre also vermeidbar, würden Fahrzeughalter besser auf ihre Batterie achtgeben. Was man konkret tun kann? Anhand einiger weniger einfacher Kriterien können Autofahrerinnen und Autofahrer leicht selbst herausfinden, ob ihre Batterie gefährdet ist. "Aber am sichersten ist der Batterietest in der Fachwerkstatt", sagt Peter Szutta, Batterieexperte bei Clarios, dem Hersteller der VARTA-Batterien.

Das schont die Batterie

"Wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum geparkt wird, sollten die Türen und der Kofferraum verriegelt sein. Das Fahrzeug wechselt dann in den Schlafmodus und der Stromverbrauch sämtlicher elektrischer Verbraucher wird auf ein absolutes Minimum reduziert",  rät Ulrich Germann, technischer Schulungsleiter bei Clarios. Die Türen und der Kofferraum sollten nur geöffnet werden, wenn es wirklich erforderlich ist. Dadurch werden die elektrischen Verbraucher aktiviert, die dann beträchtliche Elektrizitätsmengen verbrauchen, bevor Sie wieder in den Schlafmodus zurückkehren. "Halten Sie die Batterie trocken und sauber, da Schmutz und Feuchtigkeit zwischen den Polen Kriechströme verursachen und das Entladen der Batterie beschleunigen." Wenn das Fahrzeug nur für kurze Fahrten verwendet wird, ist es wichtig, die Anzahl der Verbraucher während der Fahrt zu reduzieren: "Schalten Sie das Radio aus und benutzen Sie den elektrischen Fensterheber und das elektrische Schiebedach so wenig wie möglich und verwenden Sie die Klimaanlage nur auf niedriger Stufe." Das ist wichtig, weil alle diese Verbraucher Strom benötigen, der besser zum Laden der Batterie verwendet werden könnte.

"Auch wenn eine Batterie leicht zugänglich ist, ist es besser, sie zu laden als sie auszubauen", rät Germann. Insbesondere elektronische Systeme in neueren Fahrzeugen können Fehlermeldungen auslösen und bei einer Unterbrechung der Stromversorgung können Daten verloren gehen. Somit wäre ein Werkstattbesuch zum Zurücksetzen der Daten erforderlich. "Es reicht, wenn Sie die Spannung von Zeit zu Zeit überprüfen und die Batterie erneut laden, sobald die Spannung unter 12,4 Volt fällt", erklärt Germann.

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Und was ist, wenn die Batterie den Test nicht besteht und ausgetauscht werden muss? In diesem Fall raten die Experten von Clarios und vom ADAC Laien davon ab, selbst Hand an die Batterie zu legen. War der Austausch vor Jahren noch simpel, ist die Technik inzwischen hochkomplex und empfindlich geworden. Die Werkstatt verfügt über das notwendige Fachwissen für einen schnellen und sicheren Batteriewechsel. Das vermeidet Schäden an der Fahrzeugelektronik. Zudem stellt die Autowerkstatt sicher, dass die Batterie richtig rezykliert oder entsorgt wird.

Man sollte die Batterie jedenfalls checken, wenn:

1. ... wenn die Batterie in Ihrem Fahrzeug älter als vier Jahre ist.

2. ... wenn der letzte Batteriecheck in der Werkstatt schon über zwei Jahre zurückliegt.

3. ... wenn Ihr Auto einen längeren Zeitraum nicht oder nur selten bewegt wurde (beispielsweise wegen Lockdown, Urlaub oder Krankheit).

4. ... wenn Sie Ihr Auto oft für Kurzstrecken nutzen.

5. ... wenn Ihr Auto nicht sofort anspringt.

6. ... wenn der Motor trotz Start-Stopp-Modus an der Ampel weiterläuft.

7. ... wenn Sie nachträglich viele elektrische Verbraucher eingebaut haben.

8. ... wenn Ihr Auto im Sommer hohen Temperaturen ausgesetzt war.

9. ... wenn Sie mit einem kalten Winter rechnen oder eine Reise in kalte Regionen planen.

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