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Technik

Ausprobiert: Die Kamera-Außenspiegel im Honda E

Für den Blick nach hinten: Bildschirm statt Außenspiegel serienmäßig.

von Maria Brandl

02/08/2020, 05:00 AM

Kamera statt Außenspiegel („Side Camera Mirror System“) heißt es beim kleinen E-Honda. Und zwar weltweit erstmals ohne Aufpreis, so ein Honda-Sprecher. Beim großen Audi E-Tron gibt es das zwar auch, aber nur als Extra und nicht in Europa. Die Bilder der Kameras werden dabei auf zwei Monitore im Fahrzeuginneren übertragen, deren Helligkeitsstufen sich automatisch an die Lichtverhältnisse außen anpassen. Laut Honda verbessern die Kameras gerade bei schlechten Wetterbedingungen wie starkem Regen die Sicht. Wie weit dies etwa bei Gatsch zutrifft, werden spätere Motor-KURIER-Tests zeigen.

-Plus Weitere Vorteile dieses Systems bestehen laut Honda unter anderem darin, dass das Auto damit leichter durch enge Gassen kommt und so die Gefahr vermeidet, dass dort die Außenspiegel beschädigt oder gar weggerissen werden. Zudem kann der Fahrer zwischen „Normalsicht“ und „Weitwinkelansicht“ wählen. Dank der Kameras nimmt der tote Winkel in beiden Fällen laut Honda ab, bei der Normalsicht um rund 10 %, mit Weitwinkel um rund die Hälfte.

-Minus Zu den Nachteilen gegenüber traditionellen Außenspiegeln zählt vor allem der Preis für das System, der um ein Vielfaches höher als für Außenspiegel ist. Wie sich das auf den Reparaturpreis auswirkt, steht laut Honda-Austria-Managerin noch nicht fest, aber der Preis werde für den Kunden „im Rahmen“ bleiben und wohl nicht den echten Preis widerspiegeln.
Selbst Honda glaubt nicht, dass die Kamera-Außenspiegel 2030 im Massengeschäft weltweit zum Serienumfang gehören werden, aber etwa für Sportwagen könnten sie sinnvoll sein.

-Fahrbetrieb In der Praxis unter nahezu idealen Bedingungen (kein Regen, kein Nebel, kein Frost) funktionierten die Kamera-Außenspiegel sehr gut. Mit den weiteren Bildschirmen im Cockpit und dem auch kamerabasierten Rückspiegel könnte die Bilderflut jedoch bei vielen schnell zur Ermüdung der Augen führen. Und übrigens: Für alle, die gerne den Außen- oder Rückspiegel für einen Kontrollblick ihres Äußeren zwischendurch verwenden: Diese Möglichkeit fällt mit dem kamerabasierten System weg. Der Trost: Auf den Sonnenblenden blieben die Spiegel erhalten.  

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