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Technik

Le Mans: Wie die neuen Regeln den Hypercars Tür und Tor öffnen sollen

Statt teurer Prototypen soll künftig eine neue Liga von Sportwagen um den Titel in Le Mans fahren - und das für weniger Geld.

06/18/2018, 09:19 AM

Im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens in Le Mans 2018 wurde von der FIA und dem ACO (Automobile Club de l’Ouest) ein neues Reglement für die Königsklasse der Langstrecken-WM vorgestellt. Einfach gesagt soll eine Klasse von Hypercars die Rolle der LMP1 übernehmen.

Der Focus für die neue Klasse wird dabei auf ein sportliches Design gelegt und die Autos sollen klar und deutlich die Charakteristik des jeweiligen Herstellers repräsentieren. „Es sollen echte Traumautos werden“ sagte Dr. Wolfgang Ulrich, einstiger Audi-Motorsportchef und nunmehr an der Entwicklung des Reglements beteiligt.

 

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Aerodynamik darf nicht Vorrang vor der Ästhetik haben, heißt es von Seiten der FIA.

Antriebstechnisch wird sich im Vergleich zur bisherigen LMP1 nicht viel ändern. Heißt, es bleibt bei einem Hybridsystem in Verbindung mit KERS und Allradantrieb. Die Wahl des Verbrennungsmotors ist den Teams freigestellt, vielmehr soll eine Vorgabe des Verbrauchs einen fairen Wettbewerb sicherstellen.

 

Die Autos werden nicht nur aufregend aussehen, sondern auch schnell sein, heißt es von Seiten der FIA. Angepeilt werden Rundenzeiten von 3:20.00 Minuten in Le Mans, wobei es nur eine beschränkte Menge an Treibstoff gibt.

Gleichzeitig werden die Kosten gesenkt. Verglichen mit der aktuellen LMP1-Klasse sollen die Hypercars mit einem Viertel des Budgets auskommen.

Die Autos, die dafür in Frage kommen, stehen eigentlich bei vielen Herstellern schon in den Startlöchern. So der Mercedes-AMG Project One, der Aston Martin Valkyrie oder der Toyota GR Super Sport Concept.

Toyotas GR Super Sport wurde als Studie vorgestellt und hat im Prinzip die Technik des Le Mans Siegerautos TS050 Hybrid unter der Haube. Nun hat Toyota bestätigt, dass es eine kleine Stückzahl als Straßenversion geben wird.

 

Der Project One von Mercedes-AMG wiederum setzt auf die Technik aus dem aktuellen Formel-1-Rennwagen von Mercedes.  Eine Kombination aus einem 1,6-l-Turbomotor und vier Elektromotoren sorgt für eine Leistung von über 1000 PS.

Aston Martin hat bei der Entwicklung des Valkyrie eng mit dem Formel-1-Team von Red Bull zusammengearbeitet. Der extreme Sportwagen setzt auf einen V12-l-Saugmotor, verfügt aber auch über ein Formel-1-inspiriertes ERS-System. Die Leistung liegt hier bei über 1100 PS.

Das neue Reglement soll ab der Saison 2020/21 gelten. „Auf dem Papier haben die Regeln enorm viel Potential, die nächsten Rennen in Le Mans werden toll, aber ich kann das Rennen 2021 kaum erwarten“, sagt Pierre Fillon vom ACO, dem Veranstalter der 24 Stunden in Le Mans.

Wie die neue Serie heißen soll, steht noch nicht fest - im Raum stehen Namen wie Super Sportscar, GTPrototype, Le Mans Supercars oder Le Mans Hypercars. Die Entscheidung soll im Herbst fallen (wenn das neue Regelwerk beschlossen wird) und den Namen sollen die Fans bestimmen können.

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