© BMW

Tests

BMW i3s im Test: Der "GTI" unter den Elektro-BMW

Der i3 wurde geliftet und erstarkt als s-Version auf 184 PS. Dabei kommt es auf etwas anderes an.

von Michael Andrusio

06/11/2018, 07:31 AM

Die Kunden wollten es so, berichteten die Entwickler bei der Präsentation des Autos. Damit war gar nicht so sehr der Leistungszuwachs gemeint, der mit 14 PS überschaubar bleibt. Vielmehr wollten einige i3-Fahrer einen i3, der breiter daherkommt. Dem wurde Rechnung getragen. Das Facelift betrifft sowohl den normalen i3 als auch den s und letzterer ist nunmehr quasi der GTI unter den i3.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Verbesserte Elektronik

Dass der Elektro-BMW beim Ampelstart lossprintet, wie von der Tarantel gestochen, kennt man soweit. In Zahlen heißt das, dass man nach 6,9 Sekunden 100 km/h schnell ist, die Spitze liegt bei 160 km/h. Vor allem aber haben die BMW-Techniker an der Regelektronik gearbeitet. Die neue Abstimmung sorgt dafür, dass die Kraft besser und verlustfreier auf die Straße gebracht wird. Und wenn einem nach einem kleinen, elektrischen Drift zumute ist, bitteschön – auch das lässt die Elektronik zu (wenn man die entsprechenden Knopferl drückt). Der i3s hat übrigens ein Sportfahrwerk (das freilich entsprechend wenig Komfort übrig lässt).

 

Sonst erweist sich der s im Prinzip genauso wie man den i3 kennt. Vom bequemen Einsteigen über das tolle Raumgefühl im Interieur bis zu den nachhaltigen Materialien ebendort. Die Bedienung des Elektro-Bayern ist denkbar einfach: Startknopf drücken (ist immer noch ein wenig hinter dem Lenkrad versteckt), Fahrregler auf D drehen – fertig. Und auch das anfangs gewöhnungsbedürftige Rekuperieren beim Gaswegnehmen hat man auch beim i3s. Heißt, das Auto verzögert durch die Bremsenergierückgewinnung, wenn man den i3 rollen lässt so stark, dass man das Bremspedal nur mehr in homöpathischen Dosen benötigt.

In punkto Reichweite gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen i3 und i3s. Wenn man die Batterie voll aufgeladen hat, kommt man – bei realistischer Fahrweise – rund 200 Kilometer weit. Auf der Autobahn erweist sich dabei Tempo 120 als sinnvolle Gratwanderung zwischen möglichst wenig von der Reichweite wegknabbern und einigermaßen hurtig vorankommen.

 

Dass unser Testwagen dann einmal die Stromzufuhr verweigerte, lag an einem defekten Schnellladekabel. Mit dem normalen Haushaltssteckerkabel war er wieder für Nahrungsaufnahme bereit, es dauert halt sehr lang. Der i3s kostet ab € 42.050,– Euro, ist somit um 3650 Euro teurer als der normale i3.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat