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Tests

Dacia Sandero Stepway im Dauertest

Was kann das günstige Auto aus Rumänien? Wir haben uns den Kompakten für ein halbes Jahr in den Fuhrpark geholt

von Michael Andrusio

01/11/2022, 04:00 AM

Bei Dacia verweist man, wenn es um den Sandero geht, dass dies das meistverkaufte Privatauto Europas ist. Oder, dass dies das billigste Auto ist, das man in Österreich bekommen kann.

Die neue Generation hat jedenfalls das Zeug, die Geschmäcker der europäischen Kundschaft zu treffen. Und auch preislich hat der Dacia, wie gehabt, wenig Konkurrenz zu fürchten. Die Basis-Version für rund 9.000 Euro kaufen freilich die wenigsten. 60 Prozent der Kunden entscheiden sich gleich für den Stepway – das heißt: zarter Offroad-Look und mehr Bodenfreiheit. Für echtes Gelände ist der Stepway freilich nicht wirklich geeignet, zumal der Unterfahrschutz nur ein optisches Element ist.

Wir haben uns den Sandero Stepway TCe 90 in den Fuhrpark geholt und in den vergangen Monaten hat sich der Dacia schon viele Freunde gemacht.

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Interieur

Einen ersten positiven Eindruck bekommt man schon, wenn man im Auto Platz nimmt. Im Bereich der Türen hat man wohl noch das Hartplastik, im Blickfeld des Fahrers gibt es aber eine durchgängige mit Textil überzogene Leiste und das macht das Interieur schon ansehnlicher. Auch sonst ist das Interieur hübsch gestaltet, aber was noch viel wichtiger ist: Es gibt dem Nutzer keine Rätsel auf, alles ist rasch durchschaut. In der Comfort-Ausstattung hat man einen 8-Zoll-Touchscreen, der optional mit Navi angereichert wird. Die Menüführung ist logisch und der Dacia beherrscht auch die Anbindung von Smartphones. Auch die Schaltempfehlung arbeitet logisch und sinnvoll.

Mit dem Startknopf und der elektrischen Handbremse (optional), die auf ein kleines Hebelchen reduziert wurde, hat auch sonst Modernität Einzug gehalten.

Mit 91 PS ist der Dacia ausreichend motorisiert (den Stepway gibt es nur als TCe 90). Dass hier ein Dreizylinder am Werk ist, hört man dem Auto mitunter an, mehr als ein sonores Brummen gibt er aber nicht von sich und störend laut wird der Motor auch bei Autobahntempo nicht. Dazu schaltet man ein gut abgestimmtes 6-Gang-Schaltgetriebe. Beim Verbrauch kann man sich auf rund 6,5 Liter einstellen. Im Winterbetrieb der letzten Wochen verbunden mit viel Kurzstrecke zeigte der Bordcomputer 7,2 Liter an.

Was ist uns sonst noch aufgefallen? Die Lenkung bleibt auf der weichen Seite, was für ein Auto dieser Art aber vertretbar ist. Zudem wurden von Testfahrern die weichen Sitze mit wenig Unterstützung im Lendenwirbelbereich notiert. Platz hat man genug im Dacia, dank der erhöhten Bodenfreiheit steigt man auch bequem ein. Cleveres Detail ist die Dachreling, die sich zu einem Dachträger umbauen lässt.

Was kostet der Sandero Stepway? Mit Comfort-Ausstattung sind es ab 14.490 Euro und das ist mehr als fair für ein Auto, von dem man sich denkt, dass es eigentlich nicht mehr braucht. Dacia bietet einige Goodies als Pakete an: Das Media Nav Paket mit Navigation und DAB+ Radio kostet 496 Euro extra, ein Klima-Paket (inkl. Klimaautomatik und Sitzheizung) kommt auf 583 Euro und ein Safety-Paket (mit Einparkhilfe vorne, Rückfahrkamera und Tot-Winkel- Warner) kostet 496 Euro. Damit ist der Dacia schon gut ausstaffiert und bleibt immer noch deutlich unter 20.000 Euro.

Wie sich der Dacia in unserem Dauertest gehalten hat, darüber werden wir am Ende des Testzeitraums berichten.

Antrieb: 3-Zylinder-Benziner, Hubraum: 999 cm3, Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe; Leistung: 91 PS/67 kW, max.Drehmoment 160 Nm bei 2100-3750/min

Fahrleistungen: 0 - 100 km/h in 12 Sekunden, Spitze 172 km/h

Abmessungen: Länge x Breite x Höhe 4099 x 2007 x 1587 mm, Radstand 2604 mm, Gewicht: 1077 kg/zul.Gesamtgewicht 1561 kg; Kofferraumvolumen 328 - 1108 Liter

Verbrauch: 5,6 Liter/100 km 126 g CO2/km; Testverbrauch: 6,5 Liter

Preis: ab 14.490 Euro (Comfort-Ausstattung)

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