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Test

Der Skoda Rapid mit Dreizylinder-TSI im Test

Geräumige Kompaktlimousine mit großem Frachtabteil und moderner Technik.

von Ad Raufer

01/27/2018, 07:00 AM

Die Modellbezeichnung hat – das dürfte sich mittlerweile ja herumgesprochen haben – nichts mit dem Wiener Fußballklub zu tun, sondern ist, ganz im Gegenteil, ein an sich uralter Name, gab es doch schon zwischen 1935 und 1947 einen Skoda dieses Namens.

Dar fünftürige Schrägheck-Rapid ist – analog zur viertürigen Stufenheckversion – in der Kompaktklasse positioniert, misst 4,30 m und rangiert daher in der Skoda-Modellhierarchie zwischen dem 3,99 m langen Fa bia und dem größeren, 4,67 m messenden Octavia. Jetzt gibt’s nach rund vierjähriger Bauzeit ein erstes Facelift, das – wie durchaus üblich – aber nur ausgewiesene Kenner der Marke als solches zu identifizieren imstande sein werden, halten sich doch die Änderungen in bescheidenem Rahmen.

So sind die modifizierten Nebelleuchten im neu gestalteten Stoßfänger nun mit einer schmalen Chromspange verbunden und im Kühler finden sich 19 vertikale Lamellen. Heckseitig fallen schwarz eingefärbte Deckgläser der Rücklichter sowie eine nach unten verlängerte Heckscheibe auf. Innen gibt’s neue Türverkleidungen und Zierleisten, eine modernisierte Instrumentenoptik und Klavierlackdekor. Zum Facelift spendiert die tschechische VW-Tochter außerdem neue Infotainment-Systeme und die heute offenbar ebenso unverzichtbaren wie unvermeidlichen Fahrer-Assistenten – je nach Ausstattung serienmäßig oder halt gegen Aufpreis.

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Klein, aber kräftig

Wichtiger ist die Neuerung technischer Natur: So hält jetzt der auch schon in etlichen anderen VW- und Audi- sowie auch Seat-Modellen eingebaute 1,0-Dreizylinder-TSI Einzug in die Skoda-Motorenpalette und ersetzt dort den alten 1,2-Vierzylinder.

 

Der winzige Turbo-Benziner – diesfalls die vom Motor-KURIER probierte Version mit 110 PS – ist nicht nur gut bei Kräften, sondern akustisch bestenfalls durch das charakteristische metallische Knurren von einem Vierzylinder zu unterscheiden. Der kleine Direkteinspritzer legt kraftvoll und homogen los, dreht beflissen und ohne Anstrengung hinauf bis in den Drehzahlbegrenzer, bleibt dabei aber immer unaufdringlich im Hintergrund. Verblüffend: Obwohl der nur 88 kg wiegende Einlitermotor auf eine Ausgleichswelle verzichten muss, beeindruckt das Maschinchen mit hoher Laufkultur – die für Dreizylinder durchaus typische Raubeinigkeit ist diesem Motor jedenfalls völlig fremd.

Der Kombi unter den Rapidlern offeriert selbst groß gewachsenen Mitreisenden im Fond viel Platz für Kopf und Knie – mehr als klassenüblich jedenfalls – und ein ebenfalls großzügig bemessenes Kofferraumabteil, das zwischen 415 und 1380 Liter Ladegut fasst.

Technische Daten

Antrieb: 3-Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 12 Ventile, Alu-Zylinderkopf und -block, Turbolader, Ladeluftkühler;

Hubraum: 999 cm³
PS/kW: 81 kW/110 PS
maximales Drehmoment:200 Nm bei 2000 U/min

Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe;

Fahrleistungen: Spitze 198 km/h, 0–100 in 9,8 sec; Euro 6.

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorderer Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Verbundlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn/hinten innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ( ESP), Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR).

Maße (L x B x H):4304 x 1706 x 1459 mm
Wendekreis: 10,9 m
Radstand: 2602 mm
Kofferraum: 415–1380 l
Gewicht: 1204 kg/Gesamtgewicht: 1645 kg
Tankinhalt: 55 l
Normverbr.: 4,6 l/100 km 106 g/km CO²
Testverbrauch: 6,3 l/100 km
Preis:20.620 €/Preis Testwagen:24.012 €
Motorbezogene Versicherungssteuer: 424,08€

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