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Test

Hyundai i30 Kombi im Test: Die Golfklasse verdichtet sich

Das kann die Kombivariante des neuen i30 mit dem 110-PS-Diesel

01/04/2018, 02:10 PM

Der Erfolg koreanischer Automobile in Europa ist amtlich. Lange Zeit war ein Respektabstand zur deutschen Konkurrenz spürbar, sichtbar und finanziell merkbar. Speziell in der Golfklasse schenken sich die Anbieter nichts. Hyundai hatte mit dem i30 als Fließheck und als Kombi bisher bereits schöne Verkaufszahlen in Österreich. Mit dem aktuellen Modell könnten sich diese Zahlen aber noch weiter nach oben entwickeln. Der Motor-KURIER fühlte dem beliebten Koreaner etwas genauer auf den Zahn.

Außen präsentiert man ein elegant zurückhaltend gezeichnetes Auto, das wie aus einem Guss wirkt. Der breite und etwas geduckt wirkende Kühlergrill lässt den kompakten Kombi satt dastehen und sorgte im Test ausnahmslos für Zustimmung. Die Scheinwerfer, das Tagfahrlicht und die Heckleuchten in LED-Technik runden das Ganze hochwertig ab.

 

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Die Gestaltung des Hecks sorgte allerdings für geteilte Meinungen. Einige Betrachter waren der Ansicht, dass die zur Verbesserung der Sichtbarkeit erhöht angebrachten roten Reflektoren den Gesamteindruck stören würden. Schönheit liegt aber bekanntlich im Auge des Betrachters.

Was den Innenraum angeht, haben die Koreaner in den letzten Jahren von Modell zu Modell große Sprünge gemacht und man kann getrost sagen, dass sie inzwischen der Konkurrenz um nichts mehr nachstehen. Je nach Ausstattung sitzt man auf modernen und bequemen Stoff- oder Teilledersitzen bis hin zu belüft- und beheizbarem Ledergestühl.

Das griffige Lederlenkrad kann ebenfalls beheizt bestellt werden.

Drehregler

Die Materialauswahl ist tadellos, hochwertig und schön. Der Bildschirm für Bordcomputer, Smartphone-Integration, Navigation und Musik ist auf dem Armaturenträger aufgesetzt.

Gott sei Dank befindet sich eine eigene Klimaeinheit mit Drehreglern direkt unter dem Bildschirm, so dass man sich zum schnellen Einstellen der Temperatur nicht erst durch di verse Untermenüs des Bordcomputers tippen muss. Einparkhilfe, Spurhalte- und Totwinkel-Assistent gehören schon zum guten Ton.

Der Kofferraum bietet mit ei nem Volumen von 602 l mehr als ausreichend Platz und man stellt sich fast die Frage, warum man über einen Mittelklassekombi überhaupt nachdenken sollte. Da muss man immerhin rund 10.000 Euro mehr auf den Tisch legen.

 

Der 110-PS-Diesel hat keine Schwierigkeiten mit dem plus minus 1500 kg schweren i30 und scheint die vernünftige Wahl zu sein. Das 6-Gang-Handschaltgetriebe zeichnet sich durch geschmeidige Gangwechsel aus. Das Fahrwerk, sportlich straff ausgelegt, lässt Fahrbahn une benheiten nicht unangenehm bis zu den Bandscheiben der Insassen durch, sondern bügelt diese brav weg.

Als Gesamtpaket betrachtet, bietet der Hyundai i30 Kombi ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das Seinesgleichen sucht und so manchen Mittelklassekombi ganz schön alt aussehen lässt.

von Daniel Schubert

Technische Daten

Antrieb: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzer, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler; Frontantrieb, manuelles 6-Gang-Getriebe.

Hubraum:  1582 cm³
PS/kW: 110 PS/81 kW/maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1500 -2500 U/min

Beschleunigung von 0-100 km/h in 11,3 sec, Spitze 188 km/h.

Fahrwerk:  Selbst  tragende Karosserie, Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen vorne, hinten Mehrlenkerachse, Stabilisatoren, vier Scheibenbremsen (vorne innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung elektronisches Antiblockiersystem ABS, elektronischen Stabilitätsprogramm ESP., Berganfahrhilfe, Anhängelast gebremst/ungebremst: 1500/650 kg.

Maße (LxBxH): 4585 x 1795 x 1465  mm
Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2650 mm
Kofferraum: 602 bis 1650  l
Zuladung: 427 kg/Gesamtgewicht:  1900 kg
Tankinhalt: 50 Liter
Normverbrauch: 3,8 l/100 km 99 g/km CO²
Testverbrauch:  5,3 l/100km

Preis:24.990  €/Preis Testwagen:31.310  €
Motorbezogene Versicherungssteuer: 424,08  €

 

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